Argentinien, Anfang der achtziger Jahre. Das Land wagt die ersten Schritte in einer jungen Demokratie, nachdem die Militärjunta jahrelang Angst und Schrecken verbreitet hat. Arquímedes Puccio, Patriarch einer großbürgerlichen Familie, hat in diesen Jahren dafür gesorgt, dass Regimegegner verschwanden. Aufgegeben hat er seinen Job trotz Demokratie nicht. Noch immer lässt er Menschen verschwinden, jetzt aber im Tausch zu einem hohen Lösegeld. Seine rechte Hand dabei ist Sohn Alejandro, ein bekannter Rugbyspieler, durch den die Familie ihre Opfer findet. Die Katastrophe bricht herein, als sich Alejandro in ein Mädchen verliebt und aus dem Familiengeschäft aussteigen will.
Der Film von Pablo Trapero beruht auf einer wahren Begebenheit. Er gewann bei den Filmfestspielen in Venedig den Silbernen Löwen für die Regie.
FAZ net meint: „Pablo Trapero hat mit „El Clan“ nicht einfach politische Geschichte in das Gewand eines Mafiathrillers geschlagen. Es geht ihm offensichtlich um jene Grauzonen, aus denen der Alltag in einer Diktatur häufig besteht.“
Bei Spiegel online heißt es: „Regisseur Trapero und seine Co-Autoren Julian Loyola und Esteban Student aber erzählen keine biedere True-Crime-Geschichte, sondern legen einen Thriller voller Tempo, Musikbegeisterung und formalem Übermut vor. Exzessiv trumpft Trapero mit Gegenschnitten und Zeitsprüngen auf, während wir mehr und mehr in die Machenschaften des scheinbar so freundlichen Patriarchen Arquímedes und seiner Lieben eingeweiht werden.“
Cinema online fasst zusammen: „Zurückhaltend inszenierter Thriller über den Niedergang eines kriminellen Familienclans.“
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