Einst waren sie Weggefährten erst als Filmkritiker bei Les cahiers du cinéma, dann als Begründer der Nouvelle Vague. Jene Filmrichtung, die Anfang der sechziger Jahre mit den Konventionen des französichen Kinos brach. Bis 1968 waren die beiden befreundet. Truffaut bescherte Godard den Filmstoff zu Außer Atem, mit dem Jean Paul Belmondo zum Star wurde. Dann bricht die Freundschaft auseinander. Godard bleibt sich seiner einzelgängerischen Haltung treu, während Truffaut zum Publikumsliebling wird und mit Filmen wie Die letzte Métro und Die Frau von nebenan Erfolge feiert.
Die Dokumentaion Deux de la Vague bedient sich ausschließlich Filmausschnitten und Archivmaterial.
Zeit online: In Sequenzen aus Film- und Dokumentarmaterial, miteinander verbunden durch die Arbeit einer fiktiven Archivarin, spürt Laurent den Fliehkräften zwischen seinen Protagonisten nach.
Deutschlandradio Kultur lobt: Dem Filmemacher Emmanuel Laurent gelingt es in dieser sehr auf Cineasten und Filmliebhaber zugeschnittenen Dokumentation, eine Zeit, ihre Filme und ihre Ideen wieder aufleben zu lassen. Wer von Truffaut und Godard noch nie gehört hat, wird mit diesem Film nichts anfangen können. Für alle Liebhaber des französischen Kinos ist diese nachdenklich stimmende Dokumentation, die mit vielen langen Filmausschnitten aufwartet, jedoch ein Muss.
kultiversum resümiert:“Ein halbes Jahrhundert Autorenkino ist Grund genug, dessen Anfänge zu beleuchten, bevor sie in Vergessenheit geraten. Das leistet der Film so nüchtern wie anschaulich, fakten- und anekdotenreich. Für Pathos sorgen die Protagonisten selbst Wortführer einer Zeit, als Filmemacher noch glaubten, mit Zelluloid die Welt zu verändern.“
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