Vor drei Jahren starb Kriegsfotografin Isabelle Reed (Isabelle Huppert) bei einem Autounfall. Nun soll ihr Nachlass in einer Retrospektive gewürdigt werden. Grund für die verbliebenen Familienmitglieder, das erste Mal seit dem Tod der Mutter und Ehefrau wieder gemeinsam unter einem Dach zu wohnen und die Ausstellung vorzubereiten: Jonah ist inzwischen Professor und gerade Vater geworden. Witwer Gene gab einst seine Schauspielkarriere für den Beruf seiner Frau auf und ist mit der Erziehung des pubertierenden 15-jährigen Nesthäkchens Conrad überfordert, der sich nach dem Tod der Mutter immer mehr zurückzog. Schließlich stößt Isabelles langjähriger Weggefährte David zu dem Trio. Er soll einen Begleittext zur Ausstellung schreiben. Bei seinen Recherchen kommen jedoch ungeliebte Geheimnisse ans Tageslicht.
Trotz leiser Kritik lobt Deutschlandradio Kultur: „Dennoch sind der Schmerz, die Angst und das Entfremden als Grundemotionen in „Louder Than Bombs“ sehr dicht und genau in beeindruckende Bilder gepackt.“
Spiegel online meint: „Triers erster englischsprachiger Film fasziniert dabei als ästhetische Auseinandersetzung mit den existenziellen Leerstellen menschlicher Erfahrung, die Kunst und Sprache vergeblich versuchen zu fassen zu bekommen.“
Cinema online fasst zusammen: „In aufregenden, sorgsam durchdachten Bildern gelingt es dem norwegischen Regisseur, das Gefühlsleben der Beteiligten, ihre innere Zerrissenheit und ihre Suche nach Nähe, einzufangen. „Louder Than Bombs“ ist ein leises Psychodrama, das Erschütterungen auslöst, die lange nachhallen.
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