Die Bienen sterben. Die einen sagen, das hätte es immer schon gegeben. Die anderen, so schlimm sei es noch nie gewesen. Dokumentarfilmer Markus Imhoof, selbst Enkel eines Imkers, reiste fünf Jahre rund um den Globus und spürte dem Phänomen nach: in China, in Australien, in den USA, wo er u.a. mit John Miller sprach, der als Großzüchter tausende von Bienen in Containern durchs Land fährt, um sie zielgenau zum Bestäuben einzusetzen. Stress, Antibiotika, Pestizide, die moderne Landwirtschaft für Imhoof sind eine Reihe von Faktoren für das Massensterben der Insekten verantwortlich.
Süddeutschen online positiv: Aufzuzeigen, was der Mensch den Bienen antut, und warum es eine Katastrophe wäre, wenn diese verschwänden, ist die große Leistung dieses furiosen Dokumentarfilms.
Die ZEIT (46/2012) begeistert: Aber der Film fasziniert nicht, weil er eine große, beredte Klage führt; er fasziniert, weil er die Schönheit dieser hochbegabten Tiere zeigt, ihre fantastische organisatorische Intelligenz. […] Dennoch ist Imhoofs Film kein Tierfilm, er ist eine elaborierte Fabel, eine Bienenfabel, die das Publikum mit der Schönheit der Bilder verzaubert und eine ernsthafte zivilisatorische Beklemmung auslöst.
Spiegel online fasst zusammen: “More Than Honey“ ist dabei kein wütendes, anklagendes Pamphlet, sondern ein melancholisches Porträt eines wundersamen, aber schwerst missverstandenen Tieres. Spektakuläre Bilder direkt aus dem Bienenstock oder während der Paarung im Flug erzählen von einem Insekt mit unglaublichen Fähigkeiten, das nur gegen die Menschen nicht anzukommen weiß.
Kino zum Film: hier