Vom Guerillero zum Präsidenten. Pepe Mujica, eigentlich José Mujica, kämpfte gegen die Militärdiktatur in Uruguay, man fasste ihn und er saß 13 Jahre lang in Isolationshaft. 2010 wurde er zum Präsidenten des südamerikanischen Staates gewählt. Seitdem hat sich dort einiges verändert: Abtreibungen sind legal, gleichgeschlechtliche Ehen möglich, Cannabis ist freigegeben. Zudem spendet der Präsident 90% seines Einkommens an soziale Einrichtungen. Er ist Vorbild für Jung und Alt und gilt als „ärmster Präsident der Welt“.
Die Dokumentarfilmerin Heidi Specogna hat sich über viele Jahre mit dem Leben Mujicas beschäftigt und bereits 1996 einen Film über seine Vergangenheit als marxistischer Guerillero gedreht. Nun legt sie ein weiteres filmisches Portrait über den 1935 geborenen Politiker vor, der eigentlich Blumenzüchter ist.
Deutschlandradio Kultur positiv: „Der Film singt ein Loblied auf den noch aktiven Blumenzüchter, der seine Freizeit mit landwirtschaftlicher Arbeit verbringt. Aber es macht Spaß, diesem unverstellten Lebensphilosophen zuzuhören, und man wird neugierig auf ein Land, das so jemanden zum Präsidenten gewählt hat“
Beim SWR heißt es: „Heidi Specogna hat mit dieser typischen Mischung aus Bewunderung und Distanz ihren Film gedreht, die typisch ist für den Schweizer Dokumentarfilm. Dabei ist natürlich nicht zu übersehen, dass zwischen Pepe Mujica, seiner Frau Lucia und der Regisseurin eine Jahrzehntelange Freundschaft besteht.
Aber das tut der Qualität von „Pepe Mjica. Der Präsident“ keinen Abbruch. Im Gegenteil: Das gibt dem Film Flair und den Leistungen der beiden Politiker eine nachhaltige Dimension. […] Ein geistreicher Film gegen die Politikverdrossenheit!“
Cinema online hält fest: „Das bewegende Porträt eines Politikers, der 90 Prozent seines Gehalts an soziale Projekte spendet.“
Kino zum Film: hier
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