Nelly (Nina Hoss) überlebt Auschwitz, aber ihr Gesicht ist entstellt. Einem Chirurgen gelingt es, die Schönheit der Frau wieder herzustellen. Doch statt mit ihrer Freundin Lene (Nina Kunzendorf) nach Palästina zu gehen, sucht Nelly ihren über alles geliebten nicht-jüdischen Mann Johnny (Ronald Zehrfeld). Als sie ihn wiedertrifft, erkennt er sie nicht mehr, sieht nur eine gewisse Ähnlichkeit mit seiner Ehefrau, die er längst für tot hält. Schließlich war er es, der sie damals verriet. Doch die Ähnlichkeit Nellys mit seiner vermeintlich toten Frau passt Johnny gut: Er überredet sie, sich als seine Ehefrau auszugeben, um an das Erbe der Totgeglaubten und ihrer ermordeten Familie zu kommen. Nelly lässt sich darauf ein, fortan ihre eigene Rolle zu spielen…
Zeit online hält fest: „Phoenix ist ein fesselnder, ästhetisch exakt durchkomponierter Film mit zwei großartigen weiblichen Hauptdarstellerinnen.“
FAZ net kritisch: „Ist heute eine Überlebende von Auschwitz also eine Kinofigur wie jede andere? Petzold, der zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Essayisten und Dokumentaristen Harun Farocki auch das Drehbuch geschrieben hat, zeigt in „Phoenix“ einerseits: möglicherweise. Anderseits: auf keinen Fall.“
Cinema online fasst zusammen: „Aufwühlendes, sinnliches Liebesdrama vor dem Hintergrund des barbarischen Naziterrors“
Kino zum Film: hier
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