Edward Hopper (1882 – 1962) ist bekannt für seine melancholischen, oft Einsamkeit ausstrahlenden Bilder, die einen Moment im Leben der Dargestellten zeigen: in der Bar, im Wohn-, Schlaf- oder Hotelzimmer, auf Straßen, im Kino. Seine Werke wirken oft wie der Beginn einer Geschichte, fast wie ein Filmset und scheinen tief in die amerikanische Seele zu schauen. Edward Hopper gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Amerikanischen Realismus.
Der österreichische Medienkünstler Gustav Deutsch hat nun mit „Shirley – Der Maler Edward Hopper in 13 Bildern“ den inneren Monolog einer Schauspielerin entlang von 13 Werken des Künstlers nachgezeichnet. Shirley lebt in New York und ist mit Steve verheiratet. Im Film kommentiert sie ihr Leben jedes Jahr am 28. August vor dem Hintergrund amerikanischer Geschichte von 1930 bis 1960 aus dem Off. Der Zuschauer hört ihre Stimme und schaut dabei auf die Hopper-Szenerie wie der Betrachter auf ein Bild.
Zeit online meint: „[…] Shirley wird von der österreich-kanadischen Tänzerin Stephanie Cumming verkörpert, deren Stimme nur aus dem Off als innerer Monolog zu hören ist, was zusammen mit der pastelligen Farbgebung und dem Spiel von Licht und Schatten dazu beiträgt, tatsächlich die besondere Atmosphäre der Hopper Szenerien zu schaffen.“
Spiegel online hält fest: „Mit „Shirley“ hat Gustav Deutsch der engen Beziehung zwischen Hopper und Kino nun ein faszinierendes Kapitel hinzugefügt.“
Cinema online meint: „Ein Experiment, das eher ästhetisch als inhaltlich überzeugt.“
Kino zum Film: hier
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