
Als Reverend Dowd das Elend von drei Siedlerfrauen, die über dem harten Leben und der Brutalität ihrer Männer den Verstand verloren haben, nicht mehr mit ansehen kann, ist einzig Mary Bee bereit, die Frauen nach Iowa in die Obhut der Methodistengemeinde und Altha Carter (Meryl Streep) zu bringen. Mit ihr kommt der Kleinganove George Briggs (Tommy Lee Jones), den sie in letzter Minute vor dem Galgen gerettet hat und ihr etwas schuldig ist. Gemeinsam machen sie sich auf den fünf Wochen dauernden Trip, der hart, gefährlich und entbehrungsreich ist.
Der Deutschlandfunk hält fest: „Mit „The Homesman“ hat Tommy Lee Jones einen typischen Spätwestern gedreht. […] Diese Reise durch den Mittleren Westen ist sperrig und alles anderes als vorhersehbar, ja sie wartet sogar nach dem zweiten Drittel mit einer faustdicken Überraschung auf.“
FAZ net fasst zusammen: „Und so endet dieser bemerkenswerte Film, in dem lange wenig geschieht und Großes fast am Rand, mit einem Besäufnis. […] Aber dass es nichts gibt, was den Männern wie den Frauen, die ihre Sinne noch beisammenhaben, größere Angst einflößt als Frauen, die ihren Verstand verloren haben, das haben wir deutlich gesehen. In diesem Western.“
Cinema online meint: „Jones versteht es zwar, Bilder von karger Schönheit zu zeichnen und seinen Darstellern herausragende Leistungen abzuverlangen, doch das spröde Wildwestdrama verbreitet eine düstere, ja hoffnungslose Stimmung, die den Zuschauer deprimiert aus dem Kino entlässt.“



