Während der Nazizeit entstanden in Deutschland mehr als eintausend Filme. Rund hundert von ihnen gelten nach Experten als Propagandafilme, 40 davon sind bis heute wohl verschlossen, auch wenn Raubkopien im Internet kursieren. Sie hetzen gegen Juden, verherrlichen den Krieg.
Der Dokumentarfilmer Dr. Felix Moeller hat sich das verbotene Material vorgenommen und untersucht, worin die Gefahr dieser Filme liegt, aus welchen Gründen sie nicht gezeigt werden dürfen und welche Wirkung sie heute noch haben. In Interviews mit Zeitzeugen und Experten sowie durch Sichtung der alten Streifen geht der Filmemacher auch der Frage nach, ob unser heutiger Umgang mit Propagandamaterial der Nazis noch zeitgemäß ist oder ob eine schrittweise Freigabe der Filme nicht der angemessenere Umgang mit dieser Vergangenheit wäre.
Dr. Felix Moeller, promovierter Historiker, hat bereits zahlreiche Dokumentationen produziert, darunter Die Verhoevens (2003), Hildegard Knef – Die frühen Jahre (2005), Katja Riemann (2006), Harlan – Im Schatten von Jud Süß (2009) sowie das Buch „Der Filmminister – Goebbels und der Film im Dritten Reich“ geschrieben.
Der Deutschlandfunk hält fest: „Moeller tut das, was jeder gute Dokumentarfilm tun sollte: Er erforscht eine Angelegenheit neugierig und unparteiisch, ohne vorzuverurteilen.“
Bei Süddeutsche online heißt es: „Eine visuelle Reise zur dunklen Seite des Kinos.“
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