Ein Museumsbesuch von Barbara Hoppe
Am Eingang der Museumsshop mit Kinderspielzeug. An der Kasse wird einem erklärt, dass man die Schuhe wechseln (es stehen Clogs bereit), in Socken laufen oder Plastiküberzieher über die Straßenschuhe streifen soll. Denn hier, im Spielzeugmuseum Salzburg, ist alles auf Kinder ausgerichtet. Wer als Erwachsener die Exponate ansehen möchte, muss sich bücken. Aber so soll es auch sein. Das Haus, in den Räumen des ehemaligen Salzburger Bürgerspitals untergebraucht und in den Jahren 2009 bis 2011 wunderschön saniert, zeigt Spielzeug aus dem letzten Jahrhundert, vom aufwändigen Vorkriegskaufmannsladen über das erste Plastikspielzeug bis hin zu Puppenmode. Kindgerecht aufbereitete Tafeln erklären, was zu sehen ist und laden ein, im Labyrinth der Vitrinen immer wieder Neues zu entdecken – von Star Wars bis Barbie. Kinder- wie Erwachsenenherzen gleichermaßen schlagen höher in der Ausstellung zu Modelleisenbahnen im zweiten Stock. Über ein Jahrhundert Wohnzimmer-Eisenbahn mit viel Aufschlussreichem auf Erwachsenen-Augenhöhe, wohl wissend, dass hier eher die Väter lange verweilen…
Highlight des Museums sind ganz sicher die Erlebniswelten. Hier können Kinder unbeschwert Spielen und Ausprobieren. Eltern sind zwar herzlich eingeladen, mitzumachen – sie können sich aber auch eine Teepause gönnen und ihre Sprösslinge sich selbst überlassen. Was diese nur zu gerne tun :-)
Spielzeug Museum
Bürgerspitalgasse 2
5020 Salzburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 9 bis 17 Uhr
Kinder (4 bis 15 Jahre): 2 Euro
Jugendliche (16 bis 26 Jahre): 2,50 Euro
Erwachsene: 4,50 Euro
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