Dass Taschen nicht seit jeher Accessoire modisch bewusster Damen, Statussymbol oder persönliches Statement waren, zeigt derzeit eine Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum in München. Rund 300 Taschen in allen Formen zeigt die Schau, beginnend im 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart: Geldbeutel, Jagdtaschen, Börsen, Handarbeitsbeutel, Reisegepäck, Pompadours und moderne Taschen, aus Samt und Seide, Leder, verziert mit Perlen und Stickereien. Dabei wird deutlich, dass erst im späten 19. Jahrhundert die Handtasche zur stilistischen Ergänzung weiblicher Mode wurde und zuvor durchaus auch Männer in diversen Formen Beutel und Taschen trugen, um z.B. Schlüssel, Münzen oder Waren mit sich zu führen. Flankiert werden die Exponate durch Gemälde, Skulpturen und grafische Blätter, die Trageweise und Funktion erläutern.
Bilder einiger Exponate bei br online: hier
Der Donaukurier online positiv: „Es ist eine reizende Schau, die nicht nur etwas über die Besitzer(innen) der Taschen erzählt, sondern auch viel über die Zeit, in der sie lebten. Und vor allem darüber, warum die Tasche wurde, was sie ist – ein Kultobjekt.“
Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte vom 16. bis 21. Jahrhundert.
Ausstellung noch bis zum 25. August 2013
Flyer zur Ausstellung
Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3
80538 München
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Donnerstag 10 – 20 Uhr
Montag geschlossen
7 Euro/6 Euro