Es sollte nur ein Nachmittag werden, an dem der junge Schriftsteller James Lord 1964 in Paris seinem Freund Alberto Giacometti Portrait sitzen wollte. Doch Giacometti kommt nicht in Schwung. Der ebenso geniale wie hoch verehrte Künstler beschäftigt sich lieber mit seiner Geliebten, der Prostituierten Caroline, und seiner Frau, er ist nicht in Malstimmung oder unzufrieden mit dem Erschaffenen, das er immer wieder übermalt oder vernichtet. Aus geplanten wenigen Stunden werden 18 Tage. Immer wieder muss James Lord seinen Flug nach Hause verschieben.
Basierend auf der Biographie von James Lord über Alberto Giacometti, konnte Regisseur Stanley Tucci aus dem Vollen schöpfen: Nicht nur war bekannt, wie das legendäre Gartenhäuschen-Atelier des Künstlers aussah, auch ließ er sich beim Arbeiten filmen, so dass der Film Vieles detailgenau wiedergeben kann.
Spiegel online meint: „“Final Portrait“ ist ein vergnügliches Kammerspiel […]“
FAZ net kritisiert: „Die Dinge (und Figuren) zeigen hier kein anderes „Gesicht“ als das eines konventionellen Period Picture, das ein gefährdetes Genie schon hinreichend gedeutet glaubt, wenn irgendwo der Putz von den Wänden bröckelt.“
Welt online meint: „Existenzialistisches Künstler-Klischee in Paris, nah an der Wirklichkeit: Der Film „Final Portrait“ von Stanley Tucci erzählt vom späten Alberto Giacometti und der Essenz der Kunst.“
NDR online hält fest: „In dieser Konzentration auf die gut zweieinhalb Wochen im Jahr […] erfahren wir in diesem meisterhaften Film viel über einen Menschen und die Kunst und die Frage, ob Kunst je fertig werden kann.“
Cinema online lobt: „Mit feinem Humor entwirft er das Bild eines verschrobenen Egozentrikers, den Geoffrey Rush mit zerzausten Haaren, ausgebeultem Sakko und unbändiger Spielfreude verkörpert. Noch beeindruckender ist die Detailgenauigkeit, mit der Giacomettis Atelier in den Londoner Twickenham Studios nachgebaut wurde.“
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