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TrioColores: OPUS Klassik für virtuosen Farbenrausch

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TrioColores OPUS Klassik 2025
v.l.n.r.: Fabian Ziegler, Matthias Kesselbach, Luca Staffelbach

Von Guido Krawinkel

Man höre und staune! Und man kann ohne jede Untertreibung sagen: wer diese CD hört, der wird staunen, denn hier ist der Name Programm. Das TrioColores (Farben), frisch gekürter OPUS Klassik-Preisträger, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den ganzen Farbenreichtum von sogenannten Stabspielen, auch Mallet-Instrumente genannt, zu entdecken.

Virtuoser Farbenrausch

Matthias Kessler, Luca Staffelbach und Fabian Ziegler sind drei junge Percussionisten, die sich zu dieser illustren Besetzung zusammengeschlossen haben. Das Ergebnis ist schlichtweg spektakulär, nicht nur im Hinblick auf die Klangwelten, die die drei dabei entdecken. Auch in Sachen Präzision macht ihnen so schnell keiner was vor. Das musikalische Niveau, das sie auf ihrer ersten CD vorlegen, ist ohne jeden Zweifel atemberaubend.

Scaramouche – III. Brazileira – Darius Milhaud (1892 – 1974) / arr. Luca Staffelbach

Französische Klangwelten neu gehört

Ausgesucht haben sie sich ausgerechnet französische Musik aus Romantik, Impressionismus und klassischer Moderne, bei der ein subtil nuancierter Klang gewissermaßen Programm ist. Aber auch das bekommt das Trio hin. So ätherisch, zart, verschwebend und gleichzeitig berauschend hat man Werke von Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel, Germaine Tailleferre, Claude Debussy und Darius Milhaud jedenfalls noch nicht gehört. Das TrioColores zelebriert hier einen virtuosen Klangrausch allererster Güte. Ravels Tombeau de Couperin etwa gerät hier zum feinsinnig-eleganten Ohrenschmaus, Tailleferres und Ravels Toccaten sind ein motorisch ebenso perfekt wie geschmeidig ablaufender Schlagabtausch – ein brillant ablaufendes Perpetuum mobile, und Milhauds Scaramouche fetzt ohne Ende, vor allem der schmissige letzte Satz. Hinreißend! Da ist südamerikanisches Flair gewissermaßen inklusive! Was man mit Marimbas, Vibraphonen und Glockenspielen alles anstellen kann, das kann, nein, das sollte man auf dieser CD hören. Unbedingt!

OPUS Klassik zeichnet aus

Das findet übrigens auch die Jury des OPUS Klassik. Am 12. Oktober 2025 erhielt das Trio die renommierte Trophäe in der Rubrik „Klassik ohne Grenzen“. Chapeau!

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Was die CD besonders macht:

  • Virtuose Präzision auf Marimba und Vibraphon
  • Neuinterpretationen französischer Meisterwerke
  • OPUS Klassik 2025 für außergewöhnliche Klangkunst

TrioColores: OPUS Classical music for a virtuoso riot of colour

Marvel and wonder: TrioColores – Matthias Kessler, Luca Staffelbach, and Fabian Ziegler – explore the rich colors of mallet instruments. On their debut CD, they deliver spectacular soundscapes, played with precision and breathtaking artistry. Their repertoire dives into French music from Romanticism, Impressionism, and modern classicism. Works by Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel, Germaine Tailleferre, Claude Debussy, and Darius Milhaud shine with rare nuance, delicacy, and brilliance. Ravel’s Tombeau de Couperin becomes a refined delight, Tailleferre’s and Ravel’s toccatas a motorically perfect duel, and Milhaud’s Scaramouche bursts with South American flair. The trio’s virtuosity makes every moment captivating. From the delicate glockenspiel to the powerful marimba, they reveal percussion’s vibrant diversity. On October 12, 2025, the OPUS Klassik jury honored them in the “Classical Without Borders” category — a fitting affirmation of their virtuoso colorscape.

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