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„Einer flog über das Kuckucksnest“ als Tanztheater am Schauspielhaus Bochum

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„Einer flog über das Kuckucksnest“ als Tanztheater am Schauspielhaus BochumEs war eine Paraderolle für Jack Nicholson, die Figur des Randle Patrick McMurphy in Miloš Formans Film „Einer flog über das Kuckuckusnest“ aus dem Jahr 1975. Darin spielt er einen Verurteilten, der, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, eine psychische Krankheit vortäuscht und so in die vermeintlich angenehmere Unterkunft einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt eingewiesen wird. Doch dort erwartet ihn eine herrische Oberschwester, unter deren Regime 18 Patienten zu leiden haben. McMurphy begehrt auf, findet Verbündete unter den Insassen und scheitert am Ende doch.

Die Geschichte basiert auf dem 1962 erschienenen Roman von Ken Kesey, der darin seine eigenen Erfahrungen als Aushilfspfleger in einem von der CIA betriebenen psychiatrischen Forschungsprojekt verarbeitet.

Der Choreograph Samir Akika hat das Stück über Strafe und Überwachung nun als Tanztheater auf die Bühne gebracht. „Renegade“ heißt diese Reihe, die 2003 von Zekai Fenerci, Markus Michalowski und Lorca Renoux in Herne ins Leben gerufen wurde und regelmäßig freie Theaterproduktionen realisiert. Seit der Spielzeit 2010/2011 residiert Renegade am Schauspielhaus Bochum.

kultiversum meint: „Akika konzentriert sich auf tänzerische Spektakel, von den Akteuren brillant zelebriert. Die Orgien, angestiftet vom Dynamiker McMurphy (Frederik Rohn), sind wahnsinnig unterhaltsam. Hip-Hop passt perfekt ins Irrenhaus […]“

Radio Bremen über die Aufführung in am Bremer Theater, wo das Stück zuvor gezeigt wurde: „Insgesamt eine eindrucksvolle tänzerische Leistung, zu der die Bochumer Tanzkompanie Renegade Hiphop und Breakdance-Elemente beiträgt, ohne dass die den Stil dominieren würden.“ […]. Es gibt viele starke Bilder. Insgesamt gerät die Aufführung aber etwas redundant und hat Längen. Den Akteuren wird Einiges an Pantomime und schauspielerischem Talent abverlangt, wo man sich noch mehr tänzerische Bewegung gewünscht hätte.“

Der Weser Kurier über dieselbe Vorstellung: „So bleibt die fraglos vorhandene Botschaft des aparten Abends vage. Doch das mag nachgeordnet sein angesichts des spannungsreichen Umtänzelns des notorischen Konfliktfelds Wahnsinn und Gesellschaft. Die Zuschauer quittieren die Lektion mit viel Zuspruch.“

 

 
Sonntag, 07.02.2016
19:00 – 20:30, Kammerspiele

Freitag, 19.02.2016
18:45, Einführung im Theater Unten
19:30 – 21:00, Kammerspiele

Mittwoch, 02.03.2016
19:30 – 21:00, Kammerspiele

Freitag, 04.03.2016
19:30 – 21:00, Kammerspiele

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