Spanien 1980, im Süden Andalusiens in einer verzweigten Flusslandschaft. Der junge Pedro ist wenig begeistert, als er von der Hauptstadt in das Kaff Villafranco del Guadalquivir mitten in diese unwirtliche Gegend versetzt wird, wo er auf den ebenfalls aus Madrid stammenden, von Francos Diktatur geprägten Kollegen Juan trifft. Die beiden können sich auf Anhieb nicht leiden und der aktuelle Fall macht es nicht besser: zwei Teenager verschwinden, werden ermordet und die Dorfgemeinschaft mauert. Düstere Prophezeiungen tauchen auf. Dann verschwindet noch ein Mädchen und für die Polizisten beginnt die Jagd nach dem Mörder.
Deutschlandradio Kultur lobt: „In einer Mischung aus Thriller und Gesellschaftsskizze gelingt es Regisseur Alberto Rodríguez meisterhaft, seine eher düstere Geschichte packend zu erzählen. […]Die bei uns eher unbekannten Darsteller spielen ihre Figuren mit eindrucksvoller Intensität und auch die Bilder, die mitunter leicht surrealistisch wirken, können sich sehen lassen.“
NZZ online resümiert: „Der Neo-Noir-Thriller von Alberto Rodriguez ist die Geschichte zweier Cops, die im Jahr 1980 den Mord an zwei Teenagern untersuchen – und ein Stück spanischer Vergangenheitsbewältigung.“
Der Westen meint: „In grandiosen Bildern, die auf der einen Seite die leere Weite des Guadalquivir-Deltas äußerst stimmungsvoll einfangen und auf der anderen die Enge des Lebens dort fast schon körperlich erfahrbar machen, zeichnet Alberto Rodríguez ein nuanciertes Bild einer Gesellschaft, die angesichts ihrer Vergangenheit erstarrt ist.“
Die Südwest Presse hält fest. „Bildstarker Neo-Noir-Thriller mit fiesen politschen Unterströmungen.“
Cinema online fasst zusammen: „Die Schatten der Diktatur scheinen das Land noch immer zu lähmen, ein undurchdringliches Geflecht aus Verschwiegenheit und Angst behindert die Ermittlungen und erzeugt eine zutiefst beklemmende Atmosphäre, eingefangen in grandiosen Bildern.“
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Eigentlich wird im Kino nicht viel von Spanien erzählt.