Das Buch ist klasse. Witzig, ohne albern zu sein. Pubertär, aber auch für Erwachsene. Die Sprache jugendlich, doch nicht peinlich. Mit seinem schrägen Roadmovie um zwei Außenseiter – dem in der Schule gehänselten Maik und dem russisch-stämmigen Andrej Tschichatschow, genannt Tschick – die mit einem gestohlenen Lada durch Brandenburg fahren und Kurioses erleben, ist Wolfgang Herrndorf ein später literarischer Erfolg gelungen. Erst drei Jahre vor seinem Tod entstand das Buch und stürmte die Bestsellerlisten. Zur selben Zeit stellte man beim Autor einen bösartigen Hirntumor fest. 2013 beging Herrndorf in Berlin Selbstmord.
„Tschick“ blieb. Erst auf der Theaterbühne, und jetzt auch als Film. Niemand anders als „Gegen die Wand“ – Regisseur Fatih Akin nahm sich der Ausreißer- Geschichte an und verfilmte sie mit den noch weitesgehend unbekannten Jungdarstellern Anand Batbileg und Tristan Göbel in den Hauptrollen.
Bei N24 heißt es: „In keiner Sequenz driftet dieses kurzweilige Roadmovie in seichte deutsche Comedy-Gefilde ab. Stattdessen ist es überzeugend gelungen, den Geist des preisgekrönten Romans in das Medium Film zu übertragen, ohne sich sklavisch an die Vorlage zu klammern.“
Spiegel online lobt: „Kann „Tschick“ im Kino dem Mega-Bestseller gerecht werden? Regisseur Fatih Akin wagte es mit seiner ersten Literaturverfilmung, heraus kam das perfekte Roadmovie.“
literaturcafé.de hält fest: „Fünf Jahre nachdem der Roman von Wolfgang Herrndorf erschienen ist und zum Bestseller wurde, hat Regisseur Fatih Akin […] den Roman wortgetreu in bewegte Bilder verwandelt.“
Cinema online positiv: „Unter der einfühlsamen Regie von Fatih Akin ist ein kleines Meisterwerk entstanden, eine Liebeserklärung an das Leben und an das Abhauen, solange noch Zeit ist.“
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