Tschick,Wolfgang Herrndorfs Erfolgsroman, erschien 2010. Nur ein Jahr später feierte das Stück am Staatsschauspiel Dresden seine Uraufführung. Seitdem, seit November diesen Jahres, findet es sich auf diversen Spielplänen deutscher Bühnen.
Im Deutschen Theater hat Alexander Riemenschneider die Geschichte um den 14-jährigen Maik und seinen russischen Klassenkameraden Andrej, den alle Tschick nennen, bearbeitet.
Es sind Sommerferien. Maik hängt seinem Schwarm Tatjana nach. Plötzlich steht Tschick mit einem alten Lada vor der Tür und überzeugt Maik, einfach wegzufahren. In die Walachei. Zu Tschicks Großvater. Und das Roadmovie beginnt.
Die Inszenierung ist minimalistisch. Bühnenbild wie Schauspieler sind fast nicht vorhanden. Die Kraft der Wörter schafft Fantasierequisiten. Die beiden Protagonisten übernehmen mehrere Rollen. Die Walachei prangt in großen Buchstaben an der Bühnenwand.
Zeit online lobt: Und der Zuschauer? Der staunt wie ein Kind darüber, wie das gehen kann, dass Orte aus dem Nichts auftauchen, Klassenzimmer, Schluchten, Autobahnraststätten, wie eine ganze Welt Platz findet auf einer kleinen Bühne mit ein wenig Sand und acht leuchtenden Buchstaben.
Welt online urteilt: Das Bühnenbild von „Tschick“ in Berlin bringt eher die unklaren, etwas abenteuerlichen Vorstellungen auf den optischen Punkt, die Maik Klingenberg von der Walachei hat. […] Man errät hier aber auch, warum Herrndorfs Buch so ein Bestseller geworden ist: Weil seine Utopie nicht nur Jugendliche anspricht.
Deutsches Theater Berlin
Schumannstraße 13a
10117 Berlin
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