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Buchneuerscheinung

Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“

Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“

Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“Chop Suey kommt aus China? Falsch. Chicken Tikka Masala aus Indien? Auch falsch. Pizza aus Italien? Zumindest ein Jein. Letztere wurde zwar von einem Italiener in Würzburg im Jahr 1952 erfunden, seinen weltweiten Siegeszug trat das belegte Fladenbrot allerdings erst an, als sich die amerikanische Fast-Food-Kette Pizza Hut 1958 dazu entschloss, in die Welt hinauszuziehen. Unser Essen – eine Angelegenheit, die schon immer multikulti war, sagt der Ethnologe Martin Trenk. Auf rund 300 Seiten entzaubert er unsere Essensmythen: Die Tomate wie der Kartoffelkloß sind beide aus Amerika zu uns herübergeschwappt, heute gehören sie zum Inbegriff Italiens bzw. der guten alten bürgerlichen deutschen Küche.Weiterlesen »Literatur: Martin Trenk „Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen“

Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“

Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“

Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“Einsam ist es hier, auf Island. Auf 40 Quadratkilometern stehen kaum mehr als fünf Häuser. Auch wenn Reykjavik ein kreativ-kulturelles Zentrum ist, das weit über Island hinausstrahlt, so ist der Rest des Landes karge, raue Landschaft. Und doch – die Spuren der Zivilisation finden sich auch hier in Form von Straßen. Endlos lang schlängeln sie sich über Schotter, Wiesen und Hänge, an Bergen vorbei in die Unendlichkeit der Weite.

Der Münchner Fotograf Stefan Bogner landete mit „Escapes. Traumrouten der Alpen“ 2012 einen Überraschungserfolg. In seinem neuen Bildband nimmt er den Zuschauer mit auf eine einsame Reise durch Island.Weiterlesen »Fotografie: Stefan Bogner „Epic. Straßen Islands“

Literatur: "Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen."

Literatur: „Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen.“

Literatur: "Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen."In Afghanistan dürfen Frauen nicht alleine vor die Tür: Nicht spazieren gehen, nicht einkaufen, nicht arbeiten, nicht zum Arzt, geschweige denn ausgehen, Mädchen dürfen nicht draußen spielen und herumtollen – es sei denn, ein männliches Wesen aus der Familie ist dabei. Und da reicht es schon, wenn es der kleine Sohn oder Bruder ist, damit sich Mutter und Schwester frei bewegen können. Hat eine Familie also nur Töchter, dann hat die Frau meist zwei Probleme: Zum einen wird sie geächtet, weil sie sich nicht stark genug einen Jungen gewünscht hat, und zum anderen können sich sie und ihre Töchter nur im geschlossenen Haus aufhalten.Weiterlesen »Literatur: „Afghanistans verborgene Töchter. Wenn Mädchen als Söhne aufwachsen.“

Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe

Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe

Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe„Der rote Korsar“ à la Burt Lancaster und Klaus Störtebecker, der seine Mannen noch im Tod heldenhaft zu retten versucht – zwischen diesen beiden Polen bewegen sich unsere Vorstellungen vom Piratentum. Irgendwie sind sie cool, wie sie so frei und wild über die Meere segeln, aber auch brutal und alles andere als zimperlich, wenn es darum ging, Beute zu machen. Ein Schrecken der ehrbaren Kaufleute, die ein ums andere Mal ihre Handelsware in den Weiten der Meere an die Banditen verloren.

Piraten und Demokratie

Weit weniger bekannt ist, dass die Freibeuter viel fortschrittlicher waren als die Gesesllschaft, die sie verdammte. Piraten hielten demokratische Versammlungen ab, teilten die Beute, nahmen Frauen und entlaufene Sklaven auf.Weiterlesen »Literatur: „Libertalia. Die utopische Piratenrepublik“ von Daniel Defoe

Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“

Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“

Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“Das Landleben als Sinnbild für Ursprünglichkeit, für ein Leben im Rhythmus der Jahreszeiten, in gesunder Luft, idyllischer Umgebung, friedvoll und harmonisch. Dies sind Bilder, die nicht erst seit dem jüngsten Boom in Hochglanzmagazinen existieren. Schon die Antike lobte die Vorzüge des Landlebens, an anderer Stelle finden sich aber auch durchaus parodistische Einlagen über Landeier und solche, die es werden wollen.

Vom Traum bis zur Realität des Leben jenseits der Städte vereint der Bildband „Lob des Landlebens“ in Texten und Bildern von Goethe über Neo Rauch, Ludwig Anzengruber und Lyonel Feininger bis zu Eduard Mörike und Marianne von Werefkin ein umfangreiches Spektrum Weiterlesen »Literatur und Kunst: „Lob des Landlebens“

Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“

Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“

Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“Mord in der Prignitz. Auf einem brandenburgischen Öko-Bauernhof liegen zwei Leichen: Die tote Lore Preuß soll erst ihren Mann und dann sich selbst erschossen haben. Kriminalhauptmeister a.D. Leo Pauluth, bekennender Gegner von Großstädtern, die aufs Land ziehen, kann den Tathergang nicht glauben. Und beginnt – nun als Privatdetektiv – der Sache auf den Grund zu gehen.Weiterlesen »Krimi und Lesung: Tom Wolf „Märkisches Blut“

Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“

Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“. Eine Geschichte aus dem Kongo der siebziger Jahre

Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“Geboren wurde Alain Mabanckou in Pointe-Noire, einer Hafenstadt mit fast einer Million Einwohnern in der Republik Kongo. Inzwischen lebt er als Professor für frankophone Literatur in Kalifornien. Dazwischen liegt eine Karriere, die ihn Dank eines Stipendiums von Brazzaville nach Paris führte, wo er Wirtschaftsrecht studierte und anschließend in einem Konzern zehn Jahre lang als juristischer Berater arbeitete, bis er 2002 in die USA ging und die Hochschulkarriere begann.

Bereits seit den neunziger Jahren ist Mabanckou als Schriftsteller tätig. Sein Debütroman „Bleu-Blanc-Rouge“ erhielt 1998 den Grand Prix littéraire de l’Afrique noire. Weitere Romane folgten, aber erst 2009 lag die erste deutsche Übersetzung vor, und zwar des siebten Romans von Alain Mabanckou „Black Bazar“.Weiterlesen »Literatur: Alain Mabanckou „Morgen werde ich zwanzig“. Eine Geschichte aus dem Kongo der siebziger Jahre

Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“

Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“

Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“Bekannt geworden ist Orkun Ertener als Drehbuchschreiber für die von ihm entwickelte Fernsehserie „KDD – Kriminaldauerdienst“, für die er auch mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Nun legt der Autor mit „Lebt“ sein Kriminalroman-Debüt vor.

Darin wird Ghostwriter Can Evinman unvermittelt mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Bei seiner Arbeit an der Biographie der berühmten Schauspielerin Anna Roth stellen die beiden fest, dass der Unfall, bei dem Cans Eltern vor 35 Jahren starben, offensichtlich ein Verbrechen war. Ein Verbrechen, das auch in Annas Familie Spuren hinterlassen hat. Als sich die beiden auf die Suche machen, das Rätsel zu lösen, stoßen sie in Thessaloniki auf die Spuren einer uralten Geschichte um die Dönme, einer kleinen jüdischen Gemeinschaft, die zum Islam übertrat. Weiterlesen »Literatur: Krimidebüt von Orkun Ertener „Lebt“