Mitten in Köln, in der Stolzestraße, befinden sich 1.800 qm Garten: Eine Grünfläche, die seit rund einem Jahr als Garten der Religionen Besuchern offensteht. Er gehört zu dem angrenzenden Jesuitenkloster, in dem seit 1999 der katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit IN VIA zu Hause ist. 2009 nahmen sie sich des verwilderten Gartens an und schufen eine Oase der Spiritualität, der alle fünf Weltreligionen umfasst.
Das verbindende Element dabei ist die Glocke. Denn die muss der Besucher läuten, will er nachdem er durch ein Tor in den Innenhof gegangen ist – eingelassen werden. Vor 5000 Jahren in China entstanden, fand die Glocke bald im Hinduismus Eingang. Im Buddhismus glaubt man, dass sich in der Glocke alle Töne vereinen. Und im Christentum kennen wir sie von den Kirchtürmen. Der Garten an sich ist so angelegt, dass nicht nur die verbindenden Elemente der Weltreligionen erfahrbar werden, sondern auch der Blick über die eigenen Grenzen hinaus gewagt wird: Wesentliche Darstellungselementen sind dabei Wasser, Wüste und die Zeit.
Deutschlandradio Kultur berichtet: Die Idee eines Gartens der Religionen fand viel Zustimmung bei den verschiedenen Glaubensvertretern. […]IN VIA, hält mit der Erklärung Nostra Aetate des Zweiten Vatikanischen Konzils dagegen, auf dessen Fundament die Katholische Kirche bis heute stehe. In dieser Erklärung forderte das Konzil die Katholiken ausdrücklich dazu auf, sich mit anderen Religionen liebevoll auseinanderzusetzen und dabei die anderen sozial-kulturellen Werte anzuerkennen und zu fördern.
IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e.V.
Stolzestraße 1a
50674 Köln
Ansprechpartnerin:
Anne Plhak
Stabsstelle interreligiöser & interkultureller Dialog
Telefon: 0221.47 28 711
Email: anne.plhak@invia-koeln.de
Öffnungszeiten:
montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr
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Der Garten der Religionen im Film