Heute vor 100 Jahren hielten die deutschen Archäologen rund um Ludwig Borchardt in Ägypten eine Büste in der Hand, die bis heute fasziniert und durch ihre Schönheit besticht: Die Nofretete. Mit rund 5500 anderen Ausgrabungsgegenständen aus den Ruinen der altägyptischen Stadt Achet-Aton gelangte sie nach Berlin und lockt seit dem Besucherströme an.
Es war um 1346 v. Chr. als Nofretete und ihr Mann, der Pharao Echnaton, zu Ehren eines einzigen Gottes, dem Lichtgott Aton, die Stadt bauen ließen. Doch bereits 15 Jahre später wandte man sich von der monotheistischen Religion wieder ab. Die Stadt wurde nach und nach aufgegeben und verfiel.
Der Kunstmäzen James Simon ermöglichte die Grabungen aus der Amarna-Zeit. Den Fund vom 6. Dezember 1912 zum Anlass nehmend, rückt das Neue Museum in Berlin ab morgen Nofretete in ein ganz neues Licht: Eingebettet in eine Sammlung anderer Büsten und Fundstücke, die überwiegend aus den Beständen des Museums stammen und vielfach noch nie öffentlich gezeigt wurden, erscheint Nofretete im gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit.
Im Licht von Amarna.
100 Jahre Fund der Nofretete
Ausstellung vom 7. Dezember 2012 bis 13. April 2013
Neues Museum Berlin
Bodestraße 1-3
10178 Berlin
Öffnungszeiten
Montag-Mittwoch, Sonntag: 10-18 Uhr
Donnerstag Samstag: 10-20 Uhr
14 Euro/7 Euro
Neues Museum Imagefilm 2010
Zur Ausstellung bei Morgenpost TV