Von Barbara Hoppe
Als Menschen und Drachen noch friedlich miteinander lebten, suchte auch Zauberdrache Mo eine Möglichkeit, sich nützlich zu machen. Aber weil er kein Feuer spucken kann und Flugangst hat, tut er sich schwer damit. Bis Mo eines Tages die Trompete seines Opas findet und ihr die schönsten Töne entlockt. Jetzt ist klar: Er möchte der erste Trompetendrache in Pyromanien werden! „Mo ist auf der Suche nach seiner Bestimmung“, erläutert Rüdiger Ruppert, Schlagzeuger, Mitbegründer der Big Band und künstlerischer Leiter von Jazz & Breakfast der Deutschen Oper Berlin.
Ruppert hat bereits vor einigen Jahren gemeinsam mit John von Düffel die Geschichte von Mo geschrieben. Aus der Idee eines Hörspiels wurde schließlich ein Stück für die Junge Oper an der Deutschen Oper. Gemeinsam mit dem Trompeter Christian Meyers und dem Illustrator Leo Volland entstand für Kinder von 4 bis 7 Jahren ein Jazzmärchen, das mit Tenor Burkhard Ulrich als Erzähler nun im Foyer der Oper zur Aufführung kommt. „Natürlich kann man Kindern nicht pädagogisch erklären, welche Entwicklung Mo macht“, führt Ruppert aus. „Das funktioniert nur auf einer sehr subtilen Ebene über die erzählte Geschichte und dabei spielt die Musik eine wesentliche Rolle.“
Dass es sich dabei um Jazz handelt, ist kein Nachteil. „Das ist nicht so intellektuell, wie es sich mit dem Jazz vielleicht anhört“, berichtet der Musiker. Zur Trompete gesellen sich noch Schlagzeug, Bass und Klavier hinzu. „Und das wird dann eine ganz eigene Sache, die bei den Kindern immer eins zu eins reingeht. Die wippen, klatschen und singen sofort mit“, freut sich Rüdiger Ruppert über das Feedback der kleinen Zuschauer.
Zauberdrache Mo
Premiere am 26. Mai 2024
weitere Vorstellungen (60 Minuten)
Deutsche Oper Berlin
Opernfoyer
Bismarckstraße 35
10627 Berlin-Charlottenburg
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