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Sachbücher des Monats August 2025 – die Bestenliste

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Von Andreas Wang, Herausgeber der „Sachbücher des Monats“ seit 1992*

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1. Christina von Braun / Tilo Held
Kampf ums Unbewusste. Eine Gesellschaft auf der Couch, Aufbau Verlag, 730 Seiten, € 34,00

2. Matthias Glaubrecht
Das stille Sterben der Natur. Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten, C. Bertelsmann Verlag, 224 Seiten, € 22,00

3. Howard Zinn
Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Übersetzt von Sonja Bonin. Mit einem Vorwort von Norbert, Finzsch, März Verlag, 928 Seiten, € 48,00

4. BICC Bonn International Centre for Conflict Studies e.a.
Friedensgutachten 2025 / Frieden retten, transcript Verlag, 156 Seiten, € 15,00

5. David Attenborough / Colin Butfield          
Ozeane. Die letzte Wildnis unserer Erde. Übersetzt von Jörn Pinnow, Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv), 383 Seiten, € 28,00

6. -7. Gertraud Klemm
Abschied vom Phallozän. Eine Streitschrift, Verlag Matthes & Seitz Berlin,                                      120 Seiten, € 20,00

Tim Weiner             
Die Mission. Die CIA im 21. Jahrhundert. Übersetzt von Sven Dörper, Peter Robert und Barbara Steckhan, S. Fischer Verlag, 608 Seiten, € 29,00

8. Thomas Harding             
Die Einstein-Vendetta. Hitler, Mussolini und die wahre Geschichte eines Mordes. Übersetzt von Nicola T. Stuart, Verlagshaus Jacoby & Stuart, 318 Seiten, € 26,00

9. Oliver Moody             
Konfliktzone Ostsee. Die Zukunft Europas. Übersetzt von Tobias Gabel, Enrico Heinemann und Jörn Pinnow, Verlag Klett-Cotta, 522 Seiten, €28,00

10. Andrey Gurkov
Für Russland ist Europa der Feind. Warum meine Heimat mit dem Westen gebrochen hat, Verlag Kiepenheuer  Witsch, 282 Seiten, € 24,00

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Besondere Empfehlung des Monats August 2025 von:
Prof. Dr.Volker Perthes (United Nations Under-Secretary-General (ret.), Senior Distinguished Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP),Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit): Michael Mann, Über Kriege. Übersetzt von Michael Bischoff, Laura Su Bischoff und Ulrike Bischoff, Hamburger Edition, 720 Seiten, € 45,00

Mann analysiert das Phänomen des Krieges aus historischer und soziologischer Perspektive. Kriegsgründe und die Motive von Herrschern haben sich, stellt er fest, über verschiedene Epochen kaum verändert; das Gleiche gilt für die Ängste und Emotionen der Soldaten. Herrscher denken meist, dass ihre Entscheidungen, einen Krieg zu beginnen, rational sind. Tatsächlich werden diese Entscheidungen aber oft genug von übertriebenem Selbstvertrauen, einer Unterschätzung des Gegners und seiner Moral und natürlich von der Politik im eigenen Land beeinflusst. Auch die „Tyrannei der Geschichte“ spiele eine Rolle, die Staaten und ihre Führungseliten bestimmte Handlungsmuster immer wieder wiederholen ließe. Die wichtigsten wirtschaftlichen und politischen Kriegsziele werden öfter verfehlt als erreicht, stellt der Autor fest, und zumindest im zwanzigsten Jahrhundert hätten Aggressoren deutlich mehr Kriege verloren als gewonnen. Hier kann man nur hoffen, dass dieses Muster sich auch im 21. Jahrhundert fortsetzt. (Volker Perthes)


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*Andreas Wang (*1945) studierte Germanistik und promovierte 1974. Er war Regieassistent an der Hamburgischen Staatsoper, von 1979 – 1985 Kulturredakteur bei Radio Bremen und ab 1985 beim NDR, wo er 2000 Leiter des Hörspiels wurde; 2006 übernahm der die Leitung der Hauptredaktion Kulturelles Wort. Seit 2010 ist er im Ruhestand. Als Autor veröffentlichte er u.a. „Lob der schwierigen Lesart. Streifzüge durch unlesbare Bücher„, Berlin 2020 (Matthes & Seitz). Er ist Initiator der Liste „Sachbücher des Monats“. Die Liste wird ebenfalls folgenden Medien zur Verfügung gestellt:
Die Welt/NZZ/RBB Kultur/ORF Radio Ö1 u.a.

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Unversität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Unversität Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.

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