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Performing Arts Berlin: Weltklasse-Tanz im Januar 2025

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Von Barbara Hoppe.

Im Haus der Berliner Festspiele wartet die Performing Arts Season 2024/25 im Januar gleich mit zwei außergewöhnlichen Tanzereignissen auf: Unter den Motti „Erinnerung“ und „Übergang“ legt sie dabei den Fokus u. a. auf die New Yorker Tanzszene. Und dafür hat Yusuke Hashimoto, Leiter der Reihe, unter anderem die Batsheva Dance Company und die Trisha Brown Dance Company nach Berlin geholt.

Batsheva Dance Company begeistert mit GAGA-Methode

„In unserem Programm präsentieren wir herausragende Tanz-, Theater- und Performancewerke. In diesem Rahmen hat die Batsheva Dance Company im Bereich des zeitgenössischen Tanzes außergewöhnliche Leistungen erbracht“, freut sich Hashimoto über das Gastspiel der israelischen Kompanie unter ihrem in New York ausgebildeten Choreographen Ohad Naharin. „Die von ihm entwickelte Tanzmethode GAGA wird inzwischen weltweit praktiziert“, führt Hashimoto aus. In Berlin präsentiert er seine 70-minütige Performance „MOMO“, in der zwei Seelen zwischen archetypischer Männlichkeit und individueller Identität mäandern, begleitet von Musik aus Laurie Anderson Album „Landfall“.

Trisha Brown Dance Company: Pionierarbeit im zeitgenössischen Tanz

Als Ikone des zeitgenössischen Tanzes prägte Trisha Brown 42 Jahre die Tanzszene in den USA. „Ihr Werk hat neu definiert, was Tanz sein kann. Von Choreografien, die in den urbanen Architekturen der Straßen des New Yorks der 1970er-Jahre entstanden, über natürliche Landschaften, Museen und Galerien bis hin zur traditionellen Bühnenarchitektur, die sie in etwas völlig Neues verwandelte – und sogar bis zur Größe der Opernbühne und darüber hinaus“, erklärt Carolyn Lucas, künstlerische Leiterin der Trisha Brown Dance Company, das Revolutionäre im Stil von Trisha Brown.

Mit „Glacial Decoy“ aus dem Jahr 1979 erlebt das Berliner Publikum ihre erste Choreographie, die sie für eine klassische Guckkastenbühne konzipiert hat. Das Stück begründet auch ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Künstler Robert Rauschenberg, vor dessen schwarz-weißen Fotografien die Tänzer mit schwingenden und kraftvollen Abfolgen den Bühnenraum und ihre Beziehungen zueinander erkunden. Ein Ansatz, den sie in „Working Title“, aus dem Jahr 1985 und letztes Stück des Abends, fortführt.

Beide Stücke umrahmen „In the Fall“ des jungen französischen Choreographen Noé Soulier, der einer Einladung folgte, ein Stück für die aktuelle Trisha Brown Kompanie zu entwickeln und das Erbe der Choreographin weiterzutragen. „Der Titel „In the Fall“ kommt von der Bewegung des Fallens, einer zentralen Geste in Trisha Brown Praxis, erklärt Noé Soulier und ergänzt: „Ich habe versucht, eine Art Poesie der Bewegung zu entwickeln, die stark auf Vorstellungskraft basiert.“ Der Abend werde ein Fest der Bewegung, verspricht Carolyn Lucas dem Berliner Publikum: von mutig bis sinnlich, von gleitend bis gelassen werde er ein Erlebnis, das Trisha Brown als Künstlerin zeige, die im Dialog mit ihren Mitwirkenden aus Vergangenheit, Gegenwart und möglicherweise sogar Zukunft steht.

Haus der Berliner Festspiele
Schaperstr. 24
10719 Berlin 

MOMO
von Ohad Naharin
Batsheva Dance Company
Deutsche Erstaufführung

Donnerstag, 16.1.2025
Freitag, 17.1.2024
Samstag, 18.1.2024
19:30–20:40 Uhr, ohne Pause

Glacial Decoy / In the Fall / Working Title
Trisha Brown Dance Company & Noé Soulier

Donnerstag, 23.1.2025
Freitag, 24.1.2025
Samstag, 25.1.2025
19:30–21:10 Uhr (zwei Pausen)

Der Beitrag erschien ebenfalls in den „Berliner Bühnen“ der Berliner Morgenpost im Januar 2025.

Bei Verwendung des Textes bitte Quelle angeben bzw. verlinken.

Performing Arts Berlin: world-class dance in January 2025

In January 2024, the Performing Arts Season 2024/25 brings two extraordinary dance events to the Berliner Festspiele. The Israeli Batsheva Dance Company presents „MOMO,“ a 70-minute performance by Ohad Naharin based on his globally acclaimed GAGA dance method. Accompanied by Laurie Anderson’s music, the piece explores identity and masculinity.

Trisha Brown, an icon of contemporary dance, is honored with her Dance Company. Her first stage work „Glacial Decoy“ (1979) and „Working Title“ (1985) showcase her visionary style, spanning urban spaces to opera stages. These works are complemented by „In the Fall,“ a new piece by young choreographer Noé Soulier, who reinterprets Brown’s legacy with poetic and imaginative movement.

„From bold to sensual, from fluid to serene – this evening will be a celebration of movement,“ promises Carolyn Lucas, Artistic Director of the Trisha Brown Dance Company. Audiences can look forward to a dialogue between the past, present, and future of dance – a highlight for Berlin’s dance scene.

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