Für ihre Bilder ist Frida Kahlo (1907 – 1954) bekannt und für ihr bewegtes Leben, in dem sie sich nicht nur mit den Folgen von Kinderlähmung und denen eines schweren Busunglücks, das sie mit Schmerzen und Stahlkorsett zurückließ, zurecht kommen musste, sondern auch mit einer schmerzhaften Liebe zu dem 20 Jahre älteren Fotografen Diego Rivera sowie zahlreichen Affären mit so prominenten Zeitgenossen wie Leo Trotzki oder Heinz Berggruen.
Weniger berühmt ist sie, die das Fotografieren von ihrem Vater, einem Fotografen, gelernt hat, für ihre Fotos. Und doch dienten sie ihr als Inspirationsquelle, Arbeitsmaterial und Erinnerung. 2007 öffnete sich das riesige Archiv dieser privaten Sammlung, aus der nun eine Auswahl im Museum Marta in Herford zu sehen ist. Über 200 Fotos aus Frida Kahlos privatem Leben, von ihrem versehrten Körper und ihres politischen Kampfes stehen neben Aufnahmen, die ihr Vater machte, und denen weltberühmter Künstler wie Man Ray, Martin Munkácsi, Edward Weston, Brassaï, Tina Modotti.
Focus online hält fest: „Die Bilder, die sie bewahrt hat, weiten die Perspektive und gewähren einen sehr persönlichen Einblick in ein bewegtes Leben zwischen Schmerz, Kampfgeist, Liebhabern und Lebenslust.“
Frida Kahlo. Ihre Fotos.
Ausstellung bis zum 10. Mai 2015
Museum Marta Herford
Goebenstr. 2–10
32052 Herford
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, feiertags: 11 – 18 Uhr
Jeden 1. Mittwoch im Monat: 11 – 21 Uhr
8 Euro/4,50 Euro
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