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Lyrik

Eine Minute und 14 Sekunden mit .... Erich Kästner (1899 – 1974) im dreizehnten Monat

38 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im November

Der November                 Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor … Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben. Die Wälder weinten. Und die Farben starben. Nun sind die Tage grau wie nie zuvor. Und der November trägt den Trauerflor. Der Friedhof öffnete sein dunkles… Weiterlesen »38 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im November

17 Sekunden mit ... Günter Grass (1927 – 2015)

17 Sekunden mit … Günter Grass (1927 – 2015). Aus seinem letzten veröffentlichten Buch.

Vonne Endlichkait Nu was jewäsen. Nu hat sech jenuch jehabt. Nu is futsch un vorbai. Nu riehrt sech nuscht nech. Nu will kain Furz nech. Nu mecht kain Ärger mähr un baldich bässer un nuscht nech ibrich un ieberall Endlichkait sein.   Günter Grass Vonne… Weiterlesen »17 Sekunden mit … Günter Grass (1927 – 2015). Aus seinem letzten veröffentlichten Buch.

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Ein Herbstgedicht

von frank von frei   Blasser wird der Horizont nun da die Farben fallen, der Gedanke, dass nach dem Rost dem Fest der Frost klirrt schwirrt in allen Gefühlen. Welches Herz wird gefüllt, besonnt und traumumhüllt sein, welches wird verhangen darben und im vergangen Schmerz… Weiterlesen »Ein Herbstgedicht

Eine Minute und 14 Sekunden mit .... Erich Kästner (1899 – 1974) im dreizehnten Monat

Eine Minute und 30 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im Oktober

Der Oktober Fröstelnd geht die Zeit spazieren. Was vorüber schien, beginnt. Chrysanthemen blühn und frieren. Fröstelnd geht die Zeit spazieren. Und du folgst ihr wie ein Kind. Geh nur weiter. Bleib nicht stehen. Kehr nicht um, als sei’s zuviel. Bis ans Ende musst du gehen.… Weiterlesen »Eine Minute und 30 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im Oktober

Eine Minute und 14 Sekunden mit .... Erich Kästner (1899 – 1974) im dreizehnten Monat

42 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im September

Der September Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn. Das ist ein Abschied mit Posaunen, mit Erntedank und Bauernball. Kuhglockenläutend ziehn die braunen und bunten Herden in den Stall. Das ist ein… Weiterlesen »42 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im September

18 Sekunden mit ... Christian Morgenstern (1871 – 1914)

18 Sekunden mit … Christian Morgenstern (1871 – 1914)

Butterblumengelbe Wiesen Butterblumengelbe Wiesen, sauerampferrot getönt – o du überreiches Sprießen wie das Aug‘ dich nie gewöhnt! Wohlgesangdurchschwellte Bäume, wunderblütenschneebereift – ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume, wie die Brust sie kaum begreift.       Christian Morgenstern Gesammelte Werke Anaconda Verlag, Köln 2014 Christian… Weiterlesen »18 Sekunden mit … Christian Morgenstern (1871 – 1914)

Stephan Reimertz_Logo für FS_Web

der schriftsteller

Stephan Reimertz_Logo für FS_WebEin Gedicht von Stephan Reimertz

 

 

 

ich stelle die schrift
die alle welt betrifft

für meinen fleiß
bekam ich einen preis

als stadtschreiber von pusemuckel
hab ich neun monate auf dem buckel

in dem dichten kleinstadtmief
war ich besonders kreativ

mein neuer roman
ist aktuell und kommt gut an

der lektor hat gepfuscht
der verlag hat gepuscht

und mein werk da steht es schon
lobend erwähnt im feuilleton

sonst lebe ich nur in berlin
in diese stadt gehör ich hin Weiterlesen »der schriftsteller

Eine Minute und 14 Sekunden mit .... Erich Kästner (1899 – 1974) im dreizehnten Monat

Eine Minute und 15 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im August

Eine Minute und 15 Sekunden mit ... Erich Kästner (1899 – 1974) im AugustDer August

Nun hebt das Jahr die Sense hoch
und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
Wer sät, muß mähen.
Und wer mäht, muß säen.
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.

Stockrosen stehen hinterm Zaun
in ihren alten, brüchigseidnen Trachten.
Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun,
mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau’n,
die eine Reise in die Hauptstadt machten.

Wann reisten sie? Bei Tage kaum.
Stets leuchteten sie golden am Stakete.
Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?
Nachts, als der Duft vom Lindenbaum
an ihnen abschiedssüß vorüberwehte?

In Büchern liest man groß und breit,
selbst das Unendliche sei nicht unendlich.
Man dreht und wendet Raum und Zeit.
Man ist gescheiter als gescheit, –
das Unverständliche bleibt unverständlich.Weiterlesen »Eine Minute und 15 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im August

Eine Minute und 14 Sekunden mit .... Erich Kästner (1899 – 1974) im dreizehnten Monat

Eine Minute und 3 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im Mai

Der Mai Im Galarock des heiteren Verschwenders, ein Blumenzepter in der schmalen Hand, fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders, aus seiner Kutsche grüßend, über Land. Es überblüht sich, er braucht nur zu winken. Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain. Blaumeisen flattern ihm… Weiterlesen »Eine Minute und 3 Sekunden mit … Erich Kästner (1899 – 1974) im Mai