Jeder von uns hat kleine, grafische Meisterwerke zu Hause, im Portemonnaie, in der Jacken- oder Hosentasche: Geldscheine. Wer sie einmal genauer betrachtet, erkennt feinste Kunst, voller Symbolik und für das Land, aus dem der Schein kommt, mit tiefer Bedeutung.
So finden sich auf den Euro-Scheinen Bilder, die vor allem das vereinte Europa widerspiegeln sollen. Andere Länder hingegen ehren historische Persönlichkeiten oder aktuelle Herrscher, verherrlichen Ruhm und Macht. Doch weit mehr als vielleicht vermutet, zeigen die Scheine üppige Landschaften mit einer vielfältigen Tierwelt.
Über einen Zeitraum von elf Jahren haben die Grafiker Tanja Prill, Alberto Vieceli und Sebastian Cremers Banknoten gesammelt und sie fotografiert. Nicht einfach den gesamten Schein, sondern Ausschnitte der Motive, teils stark vergrößert, und zeigen damit, welche Ausdrucksformen gesucht werden, um den monetären Wert eines Stück Papiers grafisch auszudrücken.
Ganz ohne Worte, pro Seite ein Bild, nur auf die Kunst konzentriert.
Die ZEIT (2/2016) hält fest: „Wie lohnend es sein kann, sich die Bilder auf den Geldscheinen einmal etwas genauer anzusehen, ohne auf den Warenwert zu achten, demonstrieren jetzt die Grafikdesigner Tania Prill, Alberto Vieceli und Sebastian Cremers. […]Versammelt haben sie ihre Entdeckungen in einem Buch, das selbst wie ein Kunstwerk wirkt, wie ein Künstlerbuch […]“
Spiegel online fasst zusammen: „Nein, „Money“ ist ganz bestimmt kein Band für Geldscheinsammler oder ein Buch, das die Banknotengrafiker der Welt würdigen will. „Money“ zeigt keine Kunst, es ist Kunst.“
Prill Vieceli Cremers
Money
Edition Patrick Frey, Zürich 2015
So bewerten Leser „Money“
Bei Verwendung des Textes bitte Quelle angeben bzw. verlinken.