Ihre musikalische Vorliebe gilt Frédéric Chopin und den russischen Komponisten der Romantik. Bereits mit vier Jahren begann die 1986 in Moskau geborene und 1992 mit ihrer Familie nach Köln übergesiedelte Olga Scheps ihre klassische Klavierausbildung. Als sie 12 Jahre alt war, gewann sie den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Danach ging es Schlag auf Schlag. Mit 13 Jahren Klavierstudium und anschließend Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Diverse Konzertreihen, Auftritte im Ausland, u.a. in Italien, den Niederlanden, in Österreich, Dänemark, Asien und in den USA, auch mit dem Sinfonieorchester Aachen, dem Niedersächsischen Staatsorchester, der NDR Radiophilharmonie, den Münchner Symphonikern, der Klassischen Philharmonie Bonn, dem Musikkollegium Winterthur, der Rumänischen Nationalphilharmonie und dem Sinfonieorchester Warschau. Garniert wird das Ganze durch zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Echo Klassik 2010 als beste Nachwuchskünstlerin für Klavier.
Inzwischen liegt nach ihrer Debut-CD mit Werken von Chopin und zwei weiteren CDs mit russischen Komponisten und Schubert das dritte Album der jungen Künstlerin – -abermals Chopin – vor, die sie gemeinsam mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Matthias Foremny einspielte.
Die ZEIT (4/2014) lobt: „Einfühlsam begleitet vom Stuttgarter Kammerorchester […] lotet Scheps die harmonischen Lichtwechsel mit subtilem Klangsinn aus, entlockt dem Flügel auch im Piano noch eine staunenswerte Palette dynamischer Nuancen und lässt einzelne Töne bisweilen matt schimmern wie Perlen.“
br online hält fest: „Unter Olga Scheps Händen und aufnahmetechnisch exakt justiert, klingt der Flügel kristallklar und oft erstaunlich trocken. […] Scheps schaltet schon mal einen Gang runter, um ihrer kantablen und intimen Interpretation Sechzehntel für Sechzehntel treu zu bleiben. Eine eigenwillige, doch höchst respektable und schlüssige Entscheidung.“
Olga Scheps – The Chopin Concertos
Rca Red Seal (Sony Music), 2014