Als 2011 Maria Kwiatkowsky, erst 26jährig, mitten in den Dreharbeiten an einer Überdosis Kokain starb, stoppten die Dreharbeiten zum Film „Die Erfindung der Liebe“. Doch während sich in den folgenden Jahren Versicherung und Filmproduktionsfirma darüber stritten, wer für den Ausfall finanziell aufkommen solle, entschied Regisseurin Lola Randl, weiterzumachen. Sie kombinierte bereits gedrehtes mit neuem Material, ersetzte ihre tote Hauptdarstellerin durch eine andere Schauspielerin, der sie eine neue Rolle in einer Rahmenhandlung gab und schaffte es damit, den Tod in den Film zu integrieren, ohne dass er auftaucht. Herausgekommen ist statt der Geschichte um ein Paar, das sich das Erbe einer todkranken Millionärin erschleichen möchte, die Geschichte eines Films über ein Paar, das sich das Erbe einer todkranken Millionärin erschleichen möchte. Und da die Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky nicht am Set auftaucht, übernimmt die Rolle eben eine Praktikantin – mit viel weniger Talent…
Deutschlandradio Kultur meint: „Doch das Überraschende an diesem Film ist, wie Realität und Fiktion sich spiegeln, die verschiedenen Handlungsebenen immer mehr verschwimmen.“
Spiegel online hält fest: „So wird „Die Erfindung der Liebe“ zu einer schonungslosen Satire auf das so eitle wie brutale Filmgeschäft und erinnert gleichzeitig ganz sanft an die große Maria Kwiatkowsky, der nach wie vor unbestritten die Hauptrolle gehört.“
Cinema online resümiert. „Der nun fertiggestellte Film verbindet altes und neu gedrehtes Material und reflektiert auf höchst vergnügliche und ironische Weise die eigene Entstehungsgeschichte.“
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