Sie entstand in den frühen sechziger Jahren und war eine Gegenbewegung der gestischen Malerei des Abstrakten Expressionismus: die Minimalkunst. Künstler wie Carl André, Dan Flavin oder Donald Judd reduzierten ihre Kunst auf geometrische Grundstrukturen, den so genannten „Primary Structures“, und verwendeten erstmals auch industriell gefertigte oder bearbeitete Materialien wie Stahlrohre, Neonröhren oder Stein- und Metallfliesen.
„Primary Structures. Meisterwerke der Minimal Art“ heißt auch die Ausstellung im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt. Das Haus besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Kunstform mit Werken der 1960er und 70er Jahre, aus der sie nun rund 50 Meisterstücke der Öffentlichkeit zugänglich macht, darunter auch die Arbeit „35 Timber Line“ von Carl Andre aus dem Jahr 1968, die bisher aus Platzgründen nicht gezeigt werden konnte und seit 1991 im Depot des Museums liegt. Flankiert wird die Schau von Werken zeitgenössischer Künstler, die sich auf die Minimal Art beziehen.
Der WDR hält fest: „Dass dieses radikal-formale Denken bis heute noch fortwirkt, belegt die Frankfurter Schau beispielhaft.“
Die Frankfurter Neue Presse meint: „Primary Structures“ heißt eine MMK-Schau im Taunus-Turm. Sie holt Schätze aus den Tiefen der Sammlung ans Licht, die zum Teil lange im Archiv gelegen haben.“
Primary Structures. Meisterwerke der Minimal Art
Ausstellung bis zum 13. August 2017
MMK 2
TaunusTurm
Taunustor 1
60310 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11–18 Uhr
Mittwoch: 11–20 Uhr
Montag: geschlossen
8 Euro/4 Euro
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