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Statt Kino: „M. Claude und seine Töchter“ im leichtfüßigen Doppelpack

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Von Barbara Hoppe.

2014 beglückte der französische Regisseur Philippe de Chauveron das Kinopublikum mit einer zauberhaften Komödie über Vorurteile und Rassismus.

M. Claude und seine Töchter“ jongliert höchst amüsant durch die Schwierigkeiten einer Multi-Kulti-Familie. Eigentlich ist ja alles perfekt im Leben des wohlhabenden Notars M. Claude. Mit großem Haus an der Loire und vier zauberhaften – inzwischen erwachsenen – Töchtern fehlen nur noch die passenden Schwiegersöhne. Doch – oh weh – „Was haben wir dem lieben Gott denn nur getan?“ (so der Originaltitel des Films) – die jungen Damen stellen ihre bürgerlichen Eltern auf eine harte Probe: Ségolènes Auserwählter ist Chinese, Fréderique ehelicht den Muslim Rachid und Odile heiratet den Juden David. Nur Laure, die jüngste Tochter, entscheidet sich für einen französischen Katholiken. Der ist allerdings schwarz…

Mit liebevollem Augenzwinkern nimmt Philippe de Chauveron die großen und kleine Vorurteile von uns Menschen aufs Korn. Und ist dabei kein bisschen rassistisch.

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Genauso wenig, wie sein 2019 erschienener zweiter Teil, der im Französischen wieder viel treffender als die deutsche Übersetzung mit dem Titel „Was haben wir dem lieben Gott denn nun schon wieder getan?“ daherkommt.

Inzwischen sind alle vier Töchter unter der Haube, aber die Göttergatten haben mit der französischen Gesellschaft ihre Probleme. So richtig angenommen fühlen die sich von ihren Landsmännern und – frauen nämlich nicht. Was liegt da also näher als das Land zu verlassen?

Ein Umstand, den M. Claude aus allen Wolken fallen lässt. Es bleibt nur eines: Man muss den jungen Männern zeigen, wie schön Frankreich ist…

Wer Sorge hat, dass Teil 2 nur ein müder Abklatsch des erfolgreichen Auftakts ist, sei beruhigt. Wieder einmal gelingt es dem Regisseur wie auch spielfreudigen Hauptdarstellern, aus kleinen zwischenmenschlichen Holprigkeiten großartigen Humor zu machen.

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