Feuilletonscout – Rezension
Das Leben von M. Claude (Christian Clavier) könnt so schön sein: Der Notar aus dem kleinen Städtchen Chinon ist wohlhabend, hat ein großes, schönes Haus und vor allem: vier wunderbare, wunderschöne, erfolgreiche Töchter. Doch seine Vaterliebe wird auf eine harte Probe gestellt, als eine nach der anderen ihren Heiratskandidaten vorstellt: Ségolènes Auserwählter ist Chinese, Fréderique ehelicht den Muslim Rachid und Odile heiratet den Juden David. Nun ruht die ganze Hoffnung auf der Jüngsten, Laure. Und sie scheint die Hoffnungen der Eltern zu erfüllen: Charles ist Franzose, katholisch und die Hochzeit kann sogar in der kleinen Provinzkirche stattfinden, in der Claude seine Marie zum Traualter geführt hat. Doch als Laure Charles das erste Mal ihren Eltern vorstellt, reißt dem leidgeprüften Ehepaar der Geduldsfaden: Charles ist schwarz…
Feuilletonscout meint: „Die Töchter des M. Claude ist eine wunderbare, leichte Sommerkomödie. Mit charmanten Einfällen jongliert sich Regisseur Philippe de Chauverons durch das Thema Vorurteile und Rassismus. Denn: nicht nur die Verneuils müssen versuchen, mit ihren multi-kulti Schwiegersöhnen zurecht zu kommen, auch die jungen Männer müssen sich aneinander gewöhnen. Auch die Unkenrufe, der Film selbst sei rassistisch, sollte man getrost vergessen. Schon der Hofnarr hat mit Humor auf Probleme und Missstände aufmerksam gemacht. In „M. Claude und seine Töchter“ gelingt dies auf eine Art, die keine Minute langweilt und trotzdem einen Moment der Nachdenklichkeit zurücklässt.
Kino zum Film: hier
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