Hamburg und Bier – das ist eine Beziehung mit langer Tradition. Zu Zeiten, als Tee und Kaffee noch nicht gängiges Alltagsgetränk, ja noch nicht einmal bekannt waren, floss das Bier in Strömen. Bereits um 1233 entstand in der Hansestadt das erste Hopfenbier, 100 Jahre später verzeichnete die Stadt rund 450 Brauhäuser. Innerhalb der Hanse galt Hamburg als das „Brauhaus“ (Köln als das „Weinhaus“ und Lübeck als das „Kaufhaus“). Exportiert wurde in die Niederlande, nach Frankreich, England, Jütland und Island.
Mit Auflösung der Hanse schwand auch die beherrschende Marktstellung der Hamburger in Sachen Bier. Andere Länder gründeten eigene Brauereien und erhoben Einfuhrzölle auf das Hamburger Gebräu. Ab dem 17. Jahrhundert änderten sich zudem die Trinkgewohnheiten der Menschen und erst 200 Jahre später gewann das Bier als Freizeitgetränk wieder an Popularität.
Das Museum für Hamburgische Geschichte zeigt in seiner aktuellen Schau das Auf und Ab der Bierproduktion in der Stadt, stellt in Originalobjekten, schriftlichen Quellen, Modellen sowie inszenatorischen Elementen die Entwicklung des Bierbrauens in Hamburg dar, illustriert die Bedeutung des Bieres als Grundnahrungsmittel der mittelalterlichen Bevölkerung und wirft auch einen Blick in die Zukunft des Bierbrauens.
Im Hamburger Abendblatt heißt es: „Bunte Ausstellung“
„Kein Bier ohne Alster. Hamburg – Brauhaus der Hanse“
Ausstellung bis zum 12. März 2017
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24
20355 Hamburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr
Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montag: geschlossen
9 Euro/7 Euro
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