Tirol im Olympia-Fieber, einst und jetzt!
Innsbruck Tage Alter Musik 2023, Olympiade, Antonio Vivaldi und der Besuch auf Schloss Velthurns. Ein Gastbeitrag von Elisabeth Reinisch
Innsbruck Tage Alter Musik 2023, Olympiade, Antonio Vivaldi und der Besuch auf Schloss Velthurns. Ein Gastbeitrag von Elisabeth Reinisch
In der Aufführung der Giovanna d’Arco von Giuseppe Verdi bei den Opernfestspielen Heidenheim beweist die heilige Kämpferin wiederum ihre Resilienz. Diesmal hat sie sich gegen eine allzu leichtgewichtige italienische Oper und eine widersinnige Inszenierung zur Wehr zu setzen. Die musikalische Gestaltung freilich kann sich hören lassen.
Von Stephan Reimertz.
Von Barbara Röder.
Es ist heiß in Genf. Wie etwa damals zur Zeit in der die Oper „Nabucco“, die Giuseppe Verdi mit einem Schlag zum Nationalhelden machte, spielt. Sein vollsüffiger Gefangenenchor-Dauerbrenner „Va pensiero“, „ Flieg Gedanke auf goldenen Flügeln“ ist ein tönender Monolith unter den Freiheitsgesängen: ein Bekenntnis des Hoffens, des Betens und des Glaubens an eine bessere Welt.
Im vergangenen Jahr hat unser Rezensent Stephan Reimertz zahlreiche Opernaufführungen besucht und besprochen. Die musikalischen Abende ließen ihn im besten Falle staunen, im schlimmsten Fall an der Kulturwelt schier verzweifeln. In seinem zutiefst polemischen Kommentar kommt er zu der Überzeugung: Die Opernhäuser möchten ihr Publikum nach allen Regeln der Kunst vergraulen.
Was taugt die Musikalische Komödie Giuditta von Franz Lehár in der verhemmten, beklommenen Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper? Fragt Stephan Reimertz.
„Dido & Aeneas“ von Henry Purcell und „Erwartung“ von Arnold Schönberg – : Die Bayerische Staatsoper versucht den musikdramatischen Brückenschlag zwischen Englischem Barock und Wiener Moderne. Klingt das zusammen? Von Stephan Reimertz.
Die persische Künstlerin Shirin Neshat studiert im Großen Festspielhaus ihr Opernregiedebüt »Aida« von 2017 neu ein. Zusammen mit Bühnenbildner Christian Schmidt und Kostümbildnerin Tatyana van Walsum gelingt ein ästhetisch und dramaturgisch überzeugendes Konzept. Von Stephan Reimertz.
Ein Anti-Siegfried spielt mit Erfolg den Helden. Brünnhilde kann nur noch trällern. Am meisten geliebt wird – Alberich. Die Regie löst sich nach und nach in ihre Bestandteile auf. Das Festspielhaus wird zum Affenhaus. Cornelius Meister verdient sich wiederum seinen Namen. Von Stephan Reimertz.