Vor 50 Jahren wurde John F. Kennedy Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Aus diesem Anlass erscheinen nun Gespräche, die der Historiker, persönliche Referent und Redenschreiber Kennedys, Arthur Schlesinger jr., mit Jacqueline Kennedy 1964, vier Monate nach dem Attentat auf ihren Mann, geführt hat. Sieben Gespräche umfasst der Band. Es sind Abschriften der Tonbandaufzeichnungen, die von Caroline Kennedy redigiert wurden und chronologisch die Geschichte des Paares abarbeiten. Privates ist zu lesen ohne spektakuläre Enthüllungen und Frauengeschichten, dafür glückliches Familienleben. Klatsch und Tratsch aus der Polit-Szene wie die persönliche Sichtweise Jacquelines auf das politische Leben und ihre Protagonisten.
FAZ net: Keine Frage, auch sie will die Erzählung von einer Präsidentschaft formen und prägen, wie sie es nicht unbedingt für wahr, aber für angemessen und richtig hält. Erhellend ist das trotzdem. Denn während ab und zu die Eiswürfel im Glas klirren und eine Zigarette angezündet wird, dürfen wir einer Zeitzeugin lauschen, die blendend informiert ist und durchaus eine Meinung hat. [-…] In den Gesprächen mit Schlesinger geht sie an die Grenze ihrer Offenheit, aber keinen Schritt weiter.
Süddeutsche online fasst zusammen: Welcher Ton herrschte im Weißen Haus während der Präsidentschaft John F. Kennedys? In Interviews, die erst jetzt freigegeben wurden, offenbart Kennedys trauernde Witwe Jacqueline pikante Details.
Die neuesten Biographien über die späteren Jahre von Jacqueline Kennedy als Lektorin: hier
Jacqueline Kennedy
Gespräche über ein Leben mit John F. Kennedy
mit einem Vorwort von Caroline Kennedy
a.d. Englischen von Helmut Dierlamm u. a.
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg, 2011
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