Als die Polizisten Andreas und Simon in die Wohnung eines Junkie-Pärchens kommen, finden sie dort ein verwahrlostes Baby. Doch weil das Kind gesund ist, darf es bei den Eltern bleiben. Eine Entscheidung, die der verantwortungsbewusste Andreas, der nach vielen Jahren erst vor kurzem endlich Vater wurde, nur schwer akzeptieren kann. Als sein eigenes Baby plötzlich stirbt, trifft er eine folgenschwere Entscheidung: Er fährt in die Wohnung des drogenabhängigen Pärchens und vertauscht die Kinder.
Die dänische Regisseurin Susanne Bier wechselte Anfang der 2000er Jahre vom Komödien- ins Dramenfach und feiert seitdem große Erfolge. 2011 erhielt sie für „In einer besseren Welt“ den Oscar für den besten fremdsprachigen Spielfilm
NDR online lobt: „Präzise zeichnet der Film die unterschiedlichen Milieus: das freundliche Landhaus wie aus dem Ikea-Katalog und die verdreckte Sozialwohnung. Das ist kühl, schnörkellos und psychologisch genau inszeniert. Jeder Blick der großartigen Schauspieler in Großaufnahme geht unter die Haut.“
Zeit online negativ: „Zweite Chance ist ein feel bad movie, das den Zuschauer malträtiert, ohne ihn zu überzeugen – weder auf narrativer, noch auf emotionaler Ebene.“
Cinema online fasst zusammen: „Die Wucht der Inszenierung lässt die Grenzen zwischen dem, was richtig und was falsch ist, verschwimmen. Die Handlung konfrontiert den Zuschauer ganz unmittelbar mit der Frage: Was hätte ich getan? Die Erschütterungen, die der Film auslöst, wirken lange nach.“
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