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Sachbücher des Monats Oktober 2024

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Von Andreas Wang, Herausgeber der „Sachbücher des Monats“ seit 1992*

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1. Jürgen Habermas
„Es musste etwas besser werden…“. Gespräche mit Stefan Müller-Doohm und Roman Yos, Suhrkamp Verlag, 253 Seiten, € 28,00

2. Ilko-Sascha Kowalczuk
Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands von 1989 bis heute, C. H. Beck Verlag, 243 Seiten, € 22,00

3. Mary Beard
Die Kaiser von Rom. Herrscher über Volk und Reich. Übersetzt von Ursula Blank-Sangmeister unter Mitarbeit von Janet Schüffel, S. Fischer Verlag, 540 Seiten, € 36,00

4. Svenja Flaßpöhler
Streiten., Verlag Hanser Berlin, 128 Seiten, € 20,00

5. -6. Jörg Baberowski            
Der sterbliche Gott. Macht und Herrschaft im Zarenreich, C. H. Beck Verlag, 1370 Seiten, € 49,90

Natan Sznaider
Die jüdische Wunde. Leben zwischen Anpassung und Autonomie, Carl Hanser Verlag, 269 Seiten, € 26,00

7. Heiner Flassbeck
Grundlagen einer relevanten Ökonomik, Westend Verlag, 453 Seiten, € 68,00

8. Peter Heather & John Rapley
Stürzende Imperien. Rom, Amerika und die Zukunft des Westens. Übersetzt von Thomas Andresen, Verlag Klett-Cotta, 284 Seiten, € 25,00

9. BICC (Bonn International Centre for Conflict Studies) (Hg.)
Friedensgutachten 2024. Welt ohne Kompass, transcript Verlag, 156 Seiten, € 15,00

10. Kathrin Hartmann   
Öl ins Feuer. Wie eine verfehlte Klimapolitik die globale Krise vorantreibt, Verlag Rowohlt Polaris, 271 Seiten, € 18,00

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Besondere Empfehlung des Monats Oktober 2024 von:
Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin):
Karl Schlögel: American Matrix. Besichtigung einer Epoche
Carl Hanser Verlag, 831 Seiten, € 45,00

Der große Russlandhistoriker Karl Schlögel hat ein Buch über Amerika im 20. Jahrhundert geschrieben, und herausgekommen ist eine faszinierende Geschichte der kulturellen Verflechtungen zwischen den USA und der Sowjetunion. Die Parallelen sind verblüffend: von der Herausforderung des weiten Raumes über die Fortschrittsversprechen der Ingenieurkunst und die Kühnheit der Avantgarden bis zur Bedenkenlosigkeit der Verbrechen. Doch die Vergleiche, die die Reisenden zwischen den Imperien damals zogen, machen die Eigenart des „amerikanischen Jahrhunderts“ umso deutlicher sichtbar. Der New Deal war kein Fünfjahresplan und Roosevelt nicht Stalin. Schlögels Buch ist zwar schon ein Jahr alt, aber alles andere als veraltet. Donald Trump ist nicht Putin, aber der Vergleich ist erlaubt und erhellend. Ein scharfer Blick auf die historische Verflechtung zwischen den zwei Welten kann da nur hilfreich sein. (Barbara Stollberg-Rilinger)

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*Andreas Wang (*1945) studierte Germanistik und promovierte 1974. Er war Regieassistent an der Hamburgischen Staatsoper, von 1979 – 1985 Kulturredakteur bei Radio Bremen und ab 1985 beim NDR, wo er 2000 Leiter des Hörspiels wurde; 2006 übernahm der die Leitung der Hauptredaktion Kulturelles Wort. Seit 2010 ist er im Ruhestand. Als Autor veröffentlichte er u.a. „Lob der schwierigen Lesart. Streifzüge durch unlesbare Bücher„, Berlin 2020 (Matthes & Seitz). Er ist Initiator der Liste „Sachbücher des Monats“. Die Liste wird ebenfalls folgenden Medien zur Verfügung gestellt:
Die Welt/NZZ/RBB Kultur/ORF Radio Ö1 u.a.

Die Jury: Tobias Becker, Der Spiegel; Natascha Freundel, RBB-Kultur; Dr. Eike Gebhardt, Berlin; Knud von Harbou, Feldafing; Prof. Jochen Hörisch, Unversität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Dr. Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, FeuilletonFrankfurt; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Dr. Wilhelm Krull, Hamburg; Marianna Lieder, Berlin; Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt Universität zu Berlin; Gerlinde Pölsler, Der Falter, Wien; Marc Reichwein, DIE WELT; Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung; Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach am Neckar; Wolfgang Ritschl, ORF Wien; Florian Rötzer, krass-und-konkret, München; Norbert Seitz, Berlin; Mag. Anne-Catherine Simon, Die Presse, Wien; Prof. Dr. Philipp Theisohn, Unversität Zürich; Dr. Andreas Wang, Berlin; Prof. Dr. Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Zürich.

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