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Rezension

Leidenschaftliches Manifest: „A Charakter of quiet“

Simone Dinnerstein spielt Musik von Philip Glass und Franz Schubert. Rezension von Ingobert Waltenberger.

In New York herrschte Corona-bedingt lange Zeit strenge Isolation. Betuchtere Leute verließen die Metropole in Richtung Long Island oder Florida und zogen sich so ins Private zurück. Im Juni folgten Ausgangssperren nach Ausschreitungen infolge der Tötung von George Floyd. Es sollen die ersten seit 1943 gewesen sein. Kultur und Tourismus liegen nach wie vor komplett lahm, die Arbeitslosenquote liegt bei 18,3%. Die FAZ titelte Anfang August über den Zustand der an Widerstandskraft reichen Metropole nicht unpassend: „Zwischen Utopie und Apokalypse.“
Für manche Künstler mutieren in so einer Lage auf einmal die eigenen vier Wände …

Mit Cowboyhut, Sheriffstern und Mauser in Island: Joachim B. Schmidt: „Kalmann“

Rezension von Barbara Hoppe. „Noch nie habe ich die Kontrolle über eine Romanfigur so sehr verloren wie über ihn“, sagt Joachim B. Schmidt, geboren in Graubünden, wohnhaft in Reykjavik, über Kalmann, Held seines vierten Buchs. Aber kein Grund zur Sorge. Kalmann schafft das ganz prima… Weiterlesen »Mit Cowboyhut, Sheriffstern und Mauser in Island: Joachim B. Schmidt: „Kalmann“

Höhenrieder Berger Beethoven

Meisterlich: Margarita Höhenrieder und Julius Berger spielen Beethoven

Rezension von Ingobert Waltenberger.

„Wir gehen einen steilen Weg, um Beethoven näher zu kommen. Das Gipfelkreuz dieses Weges ist sichtbar, aber nicht erreichbar. Deswegen machen wir uns immer wieder auf diesen Weg, den unendlichen.“ Julius Berger
Nicht nur die berühmten fünf Cellosonaten, sondern auch drei Variationenwerke stehen auf dem anspruchsvollen und doch sehr unterhaltsamen Programm des Cellistin Julius Berger und seiner Partnerin am Klavier Margarita Höhenrieder