Zum Inhalt springen

Musik

Schubert

Ein Juwel: Dina Ugorskaja spielt Schubert

Man wacht nachts auf und weiß nicht, wo man ist. Ist man überhaupt in einer Realität? Ist alles ein Traum? Diese Musik gibt es sie wirklich, dieses rastlose Irren, oder ist die Musik man selbst, ein Teil eines größeren, überdimensionierten (Alb)-Traums?” Dina Ugorskaja zu den nachgelassenen Klavierstücken D 946.

Rezension von Ingobert Waltenberger.

menschen-mit-musik

Menschen mit Musik: “Let’s Get Loud!”

Kolumne von Susanne Falk

Kinder tun das gerne und oft – laut sein. Es ist, als ob sie sich vergewissern müssten, dass sie noch da sind. Die eigene Stimme hören, das Trommeln der Füße, selbst ein lauter Schluckauf (in Österreich Schnackerl genannt) sagen uns, dass wir am Leben sind und lassen uns ganz unmittelbar mit der Welt in Kontakt treten. Doch was passiert, wenn es um uns herum ganz leise wird?
Es gibt viele Situationen, in denen wir leise sind, entweder weil wir …

Kalender

Gewinnen Sie den Kalender „Musiker und ihre Sehnsuchtsorte“

Schreiben Sie bis Sonntag, dem 6. Dezember, 11 Uhr, in die Kommentarfunktion, warum Sie den Kalender „Musiker und ihre Sehnsuchtsorte“ haben möchten. Es entscheidet das Los*.
„Weil ich Paris liebe…“ antwortete Rolf Liebermann, von 1973 bis 1980 Intendant an der Pariser Oper auf die Frage, warum er nie an die Berliner Oper ging oder an die Met in New York. Der Klavierspieler Alfred Grünfeld, in Prag geboren, war für manchen Musikkritiker der Inbegriff…

Hörabenteuer der Sonderklasse: Oberton String Octet “Slavic Soul”

Von Ingobert Waltenberger.

Was im Titel so plakativ programmatisch als ‚slawische Seele‘ auftaucht, ist in Wahrheit eine CD, die neue Räume eröffnet. Vom Repertoire her, weil kaum jemand Nikolai Afanasyev kennen dürfte, und auch die vorgestellten Werke für Streichoktett von Dmitri Shostakovich und Reinhold Glière alles andere als alltägliches Konzertrepertoire repräsentieren.

Leidenschaftliches Manifest: „A Charakter of quiet“

Simone Dinnerstein spielt Musik von Philip Glass und Franz Schubert. Rezension von Ingobert Waltenberger.

In New York herrschte Corona-bedingt lange Zeit strenge Isolation. Betuchtere Leute verließen die Metropole in Richtung Long Island oder Florida und zogen sich so ins Private zurück. Im Juni folgten Ausgangssperren nach Ausschreitungen infolge der Tötung von George Floyd. Es sollen die ersten seit 1943 gewesen sein. Kultur und Tourismus liegen nach wie vor komplett lahm, die Arbeitslosenquote liegt bei 18,3%. Die FAZ titelte Anfang August über den Zustand der an Widerstandskraft reichen Metropole nicht unpassend: „Zwischen Utopie und Apokalypse.“
Für manche Künstler mutieren in so einer Lage auf einmal die eigenen vier Wände …

Höhenrieder Berger Beethoven

Meisterlich: Margarita Höhenrieder und Julius Berger spielen Beethoven

Rezension von Ingobert Waltenberger.

„Wir gehen einen steilen Weg, um Beethoven näher zu kommen. Das Gipfelkreuz dieses Weges ist sichtbar, aber nicht erreichbar. Deswegen machen wir uns immer wieder auf diesen Weg, den unendlichen.“ Julius Berger
Nicht nur die berühmten fünf Cellosonaten, sondern auch drei Variationenwerke stehen auf dem anspruchsvollen und doch sehr unterhaltsamen Programm des Cellistin Julius Berger und seiner Partnerin am Klavier Margarita Höhenrieder

Buxtehude und Zeitgenossen

Der siebte Himmel: Geistliche Kantaten mit Mailys de Villoutreys und La Rêveuse

Der Sammlung Gustav Düben an der Universitätsbibliothek Uppsala verdanken wir einen Riesenschatz an barocker Vokal- und Instrumentalmusik aus Norddeutschland. Ein großer Teil davon stammt aus der Feder Dietrich Buxtehudes, der im 17. Jahrhundert das Musikleben in Lübeck als Organist an der St. Marienkathedrale solitär geprägt hat.

Liv Migdal Refuge

Geige solo: Liv Migdal spielt Werke von J.S. Bach, Paul Ben-Haim und Béla Bartók

Die Violine als Musikinstrument des Jahres 2020 in vielen Facetten erlebbar.
Rezension von Ingobert Waltenberger.

Refugium (und ich ergänze: Sinnfindung) in Musik, in Kunst? Welcher musische Mensch kennte das nicht? So ist das Programm des Albums universell, jedoch in der Wahl der Werke ganz spezifisch, weil Musik für J. S. Bach, Ben-Haim und Bartók nicht nur Beruf, sondern „in dramatischen Lebensphasen, in Grenzmomenten ihres Lebens auch Zuflucht“ bedeutete, resümiert Liv Migdal ihre Überlegungen und zieht den Geiger Yehudi Menuhin in die Entstehungsgeschichte der Stücke mit ein.

Drei Minuten und 18 Sekunden mit … Jake Bugg (geb. 1994 in Nottingham)

Jake Bugg erreichte im Oktober 2012 mit „Two Fingers“ die Top 75 der britischen Singlecharts. Sein erstes Album „Jake Bugg“ schoss im selben Jahr an die Spitze der britischen Albumcharts. Anleihen nimmt er bei Bob Dylan, den Beatles, Jimi Hendrix und Donovan. Zitat: „„Ich wäre… Weiterlesen »Drei Minuten und 18 Sekunden mit … Jake Bugg (geb. 1994 in Nottingham)