Gartenkunst – da denken nicht nur Hobbygärtner an Versailles, an den Wörlitzer Park, den St. Gallener Klostergarten, an Neuhardenberg, an Wasserspiele und Labyrinthe. 46 Gärten betrachtet der Publizist Hans von Trotha, der über Literatur und Gärten im 18. Jahrhundert promovierte, in seinem jüngsten Buch „Gartenkunst“. Und dabei geht es nicht um die inzwischen populäre „Landlust“, sondern um Nutzen und Ästhetik, Politik und Machstreben, Literatur, Malerei und Philosophie in europäischen Gärten. Viel erzählt ein Garten über die Zeit, in der er entstand, über Machtgefüge, Technikfortschritt, Gefühlskultur und Stilempfinden.
Die ZEIT (16/2013) hält fest: „Er vermeidet darin jeden schwärmerischen Ton und jeden Verdacht, er habe ein subjektives Buch über seine eigenen Vorlieben geschrieben. […] Hans von Trotha erzählt nichts, was die Zunft der Gartenhistoriker nicht schon gewusst hätte, doch wer etwas Sachliches und Präzises über die Geschichte der Gartenkunst lesen will, hat Glück gehabt, denn Trotha schiebt sein Wissen gut ineinander und erzählt, was zu erzählen ist.“
Hans von Trotha:
Gartenkunst. Auf der Suche nach dem verlorenen Paradies.
Quadriga Verlag, Berlin 2012
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