Statt Kino: „Der Talisman“ von Johann Nestroy
Von Stephan Reimertz.
Das Münchner Volkstheater ist derzeit geschlossen. Dies hindert uns aber nicht daran, eine der gloriosesten Produktionen dieses Hause in aller Gemütlichkeit anzuschauen.
Von Stephan Reimertz.
Das Münchner Volkstheater ist derzeit geschlossen. Dies hindert uns aber nicht daran, eine der gloriosesten Produktionen dieses Hause in aller Gemütlichkeit anzuschauen.
Wien um 1900 – eine glanzvolle Metropole, aus der Namen wie Otto Wagner, Kaiser Franz Joseph, Hugo von Hofmannsthal und Arnold Schönberg leuchten. Die soziale Unterseite gehört dazu: Armut, Prostitution, Verbrechen
Dem einen ist sie zu oberflächlich, der andere lobt den Fleiß und die Ausdauer des Autors. Nur in einem sind sich unsere Rezensenten einig: Die Musik kommt zu kurz.
Lesen Sie heute und am Freitag, was Stephan Reimertz und Ingobert Waltenberger an dem 800 Seiten starken Werk „Die Welt nach Wagner“ von Alex Ross gefällt – und was nicht.
Mieko Kawakami legt mit Natsu Monogatari eine psychologische Sozialstudie in Romanform über das Leben von Frauen unter der täuschenden Oberfläche des kapitalistischen Japans vor. In seiner Rezension…
Dreikönigstag
Eines Nachts im Morgenland
ein Stern plötzlich am Himmel stand;
ein strahlender Stern mit leuchtendem Schweif,
vom ewigen…
Abheben mit Dana Ranga: In ihrem neuen Gedichtband Cosmos! führt uns die Dichterin an die Grenzen unserer Welt und weist uns zugleich einen neuen Weg in ihr Werk. Ihre Poesie, so zeigt Stephan Reimertz in seiner Rezension, schlägt diesmal die Brücke zu ihren bekannten Filmen. Ein avantgardistisches Gesamtwerk von hohem Rang gewinnt weiter an Kontur.
Wenn der größte Komponist derjenige ist, der die meisten Lieder geschrieben hat, von denen man denkt, sie seien Volkslieder, dann heißt er nicht Johann Sebastian Bach…
Serien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und das nicht erst, seit die Kinos geschlossen sind. Ganz vorne dabei: „Babylon Berlin“.
Stephan Reimertz hat sich die ersten drei Staffeln der Erfolgsserie angeschaut. Sein Fazit ist ein bissiger Kommentar zur deutschen Film- und Fernsehlandschaft.
»Sie können ned in die Oper gehen? Jammern’S ned, sondern schauen’S halt Babylon Berlin, des ist auch a Oper.«
So sprach Vroni die Friseuse, und da ich ihrem Urteil vertraue, schaute ich einmal hinein in die Monsterproduktion der ARD.
Der Roman Artur Lanz und die Prosasammlung Krumme Gestalten, vom Wind gebissen erweisen aufs Neue die Lebendigkeit und Zeitlosigkeit der in Berlin geborenen Autorin Monika Maron. In seiner Rezension analysiert Stephan Reimertz die beiden neuen Bücher und kommentiert die gegen Maron und andere Autoren gerichteten politisch motivierten Säuberungen.
Von Stephan Reimertz.
Das Gesamtkunstwerk als Kurzfilm! Eine poetisch-musikalisch-dokumentarische Reise in und durch die Zeit, das präsentieren Hedwig Rost, Violinistin und Direktorin der Kleinsten Bühne der Welt, und ihre Tochter, die Cellistin Clara Baesecke, in ihrem experimentellen Kurzfilm Du liebe Zeit!, der als Mutter-Tochter-Projekt parallel in Pullach bei München und Berlin aufgenommen und produziert wurde.
Und weiter geht’s mit der Neuübertragung der Werke von Yukio Mishima im Kein & Aber Verlag: Als dritter Streich ist am 6. Oktober die Satire Inochi urimasu (Leben zu verkaufen) erschienen. Hier nimmt der Autor die Dienstleistungsgesellschaft als Ausdruck der modernen Welt schlechthin aufs Korn. In den sieben Kapiteln seiner Rezension erläutert Stephan Reimertz, warum die deutsche Erstübersetzung für ihn ein aberwitziges Lesevergnügen darstellt.
L’elisir d’amore (Der Liebestrank) ist ein chef-d’œuvre des norditalienischen Opernkomponisten Geatano Donizetti. Was hat uns das melodramma giocoso aus dem Jahre 1832 heute noch zu sagen? Ziemlich viel, findet der Münchner Opernbesucher Stephan Reimertz – wenn eine sängerisch und darstellerisch so starke Protagonistin wie die Südafrikanerin Pretty Yende auf der Bühne steht.
Als die bisher unbekannte Emily Lloyd, gerade einmal siebzehn Jahre alt, 1987 in der Hauptrolle in dem Film Wish You Were Here von David Leland debütierte, war das Grund genug für die internationale Filmkritik, wieder einmal den New British Film auszurufen.
Die Saisoneröffnung an der Wiener Staatsoper war diesmal etwas ganz besonders. Es war die erste Premiere nach dem Lockdown. Asmik Grigorian sang die Titelrolle in Puccinis Madama Butterfly. Stephan Reimertz berichtet von einem denkwürdigen Abend.
Derzeit bestimmen die Gesundheitsämter auch kulturelle Zeremonien. Wie unter diesen Einschränkungen eine Opernaufführung abläuft, berichtet Stephan Reimertz am Beispiel der Zauberflöte an der Bayerischen Staatsoper. Für ihn war es vor allem ein Wiedersehen: Bekannte Gesichter – gemischte Gefühle.