München bejubelt neue Zauberflöte
Staatsintendant Josef Ernst Köpplinger inszeniert am Gärtnerplatz das einzigartige Zauberlustspiel. Von Stephan Reimertz.
Staatsintendant Josef Ernst Köpplinger inszeniert am Gärtnerplatz das einzigartige Zauberlustspiel. Von Stephan Reimertz.
Das Konzert für zwei Violinen, Streicher und B.c. d-Moll BWV 1043 gilt als das bekannteste Werk aus dem Corpus der drei überlieferten und fünf rekonstruierten Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach, Von Stephan Reimertz
In der Aufführung der Giovanna d’Arco von Giuseppe Verdi bei den Opernfestspielen Heidenheim beweist die heilige Kämpferin wiederum ihre Resilienz. Diesmal hat sie sich gegen eine allzu leichtgewichtige italienische Oper und eine widersinnige Inszenierung zur Wehr zu setzen. Die musikalische Gestaltung freilich kann sich hören lassen.
Von Stephan Reimertz.
Don Carlo bei den Opernfestspielen in Heidenheim begeistert Besucher von nah und fern. Während das Wetter kurzfristig abkühlte und die Aufführung aus dem Rittersaal ins Festspielhaus umzog, wärmten sich Stuttgarter Philharmoniker und Solisten im Laufe des Abends unter der Leitung von Marcus Bosch spürbar auf. Regie, Bühnenbild und Kostüme bleiben im konventionellen Mashup stecken.
Von Stephan Reimertz.
Jeder möchte gern singen. Grund genug zu beachten, was ein genau analysierender Sänger zum Lied und dessen Vortrag zu sagen hat. Der Bariton Christian Gerhaher zeigt uns in seinem Lyrischen Tagebuch, worauf es Komponisten und Sängern in der Liedkunst ankommt. Von Stephan Reimertz.
Ein Kommentar von Stephan Reimertz.
Jonny hat es in München schwer. Nicht nur, weil ihm das h fehlt, sondern auch, weil sein Antlitz einmal schwarz ist und einmal weiß und weil es so oder so stört. Dabei ist der Dichter-Komponist, der sich die Figur des Jonny ausgedacht hat, ein ganz Großer gewesen.
Immer mehr Bundesbürger möchten gern ihre eigene Gerhard-Richter-Ausstellung auf den eigenen vier Wänden haben, selbst Gerhard Richter. Stephan Reimertz, seines Zeichens promovierter Kunshistoriker, zeigt in einem bissigen Kommentar acht Maßnahmen, mit denen wir uns unseren ultimativen Kunst(t)raum verwirklichen können.
Im Herbst 1771 kam der Straßburger Student Goethe in das Elsässische Dorf Sesenheim. Es entwickelte sich eine Liebesbeziehung zu der Pfarrerstochter Friederike Brion. Im Frühsommer suchte der Student das Weite, und niemand hörte je wieder von ihm. Bis Richard Tauber ihn im Oktober 1928 in Franz Lehárs Singspiel Friederike wiederauferstehen ließ. Eine Wiederauferstehung des Singspiels wiederum erlebten an Fronleichnam die Besucher des Staatstheaters am Gärtnerplatz zu München. Von Stephan Reimertz.
Unabhängig davon was die Choreographen selbst sagen, stellt die Ballettwelt im Staatstheater am Gärtnerplatz in München ein zusammenhängendes Pandämonium dar. Auch der Höhenrausch des Tanzschöpfers Georg Reischl trägt dazu bei. Er ist in Wirklichkeit ein Tiefenrausch. Von Stephan Reimertz.
Frühling in Wien sollte man einmal erleben. Am besten im Prater, Wiens historischem und höchst lebendigem Wiesengrund. Von Stephan Reimertz. Der Park schien sich zu öffnen, aber bald standen wir vor einem Gatter und kamen nicht weiter. »Wo sind wir hier?« – »Im Anwesen der… Weiterlesen »Statt Kino: Im Prater blühn wieder die Bäume
Günter Erbe legt anlässlich des hundertsten Geburtstags von Nicolaus Sombart (1923 – 2008) eine scharfsinnige und umfassende Monographie vor. Von Stephan Reimertz.
Kann man die Aufsätze des neuen Essaybandes Interventions 2020 von Michel Houellebecq als Kommentare zu seinen Romanen lesen? fragt Stephan Reimertz in seiner Rezension, und: Ist das Buch um seiner selbst willen interessant genug oder allein im Hinblick auf die Romane bzw. die Persönlichkeit des Autors?
Von Palestrina nach Pacific Palisades: Der Briefwechsel der Brüder Heinrich und Thomas Mann erscheint in einer aufgeforsteten Edition und eröffnet interessante Einblicke ins Zwanzigste Jahrhundert aus der Sicht zweier Schriftsteller. Von Stephan Reimertz.
Der Briefwechsel von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss mit ihrem Ausstatter und Bühnenbildner Alfred Roller offenbart Geheimnisse des Musiktheaters. Von Stephan Reimertz.
Im vergangenen Jahr hat unser Rezensent Stephan Reimertz zahlreiche Opernaufführungen besucht und besprochen. Die musikalischen Abende ließen ihn im besten Falle staunen, im schlimmsten Fall an der Kulturwelt schier verzweifeln. In seinem zutiefst polemischen Kommentar kommt er zu der Überzeugung: Die Opernhäuser möchten ihr Publikum nach allen Regeln der Kunst vergraulen.